Wenn Kinder Schimpfwörter benutzen….
Tja, dann ist das leider so. Ein kleiner Trost vorweg, es verläuft in Phasen, beginnt irgendwann plötzlich und unerwartet, aber hört irgendwann auch ebenso plötzlich wieder auf. Das ist immerhin schon etwas.
Erst einmal kommt über mehrere Jahre hinweg die „PipiKakaPo“-Phase, und dann geht’s richtig zur Sache:
Timmy hatte ein neues Wort gelernt. Ich höre „Hurensohn!“ *Schluck* Muss das sein? Das ist jetzt ja schon ein bisschen arg, oder? Ich finde schon, es gilt bei uns die Regel, wenn man es nicht erklären kann was damit gemeint ist, dann darf man es auch nicht mehr benutzen bis man es weiß, also frage ich einmal vorsichtig: „Was ist denn das?“
Die Antwort von ihm kommt prompt: „Ein „Huhnsohn“ ist ein Kind von einem Huhn, Mama! Ist doch logisch!“ und verdreht dabei ein wenig entnervt ob meiner offensichtlichen Dummheit die Augen.
Naja, also gut, okay, bei Licht betrachtet, ist dagegen ja nichts einzuwenden. Die phonetische Ähnlichkeit zu einem SEHR bösen - ach was sage ich denn da? - zu einem ULTRAMEGABÖSEM Schimpfwort ist zwar ein Problem, aber das will ich jetzt nicht weiter vertiefen, zumal Timmy darüber nachgedacht hat und das Schimpfwort eigentlich schon längst wieder langweilig zu finden scheint.
Tja, dann ist das leider so. Ein kleiner Trost vorweg, es verläuft in Phasen, beginnt irgendwann plötzlich und unerwartet, aber hört irgendwann auch ebenso plötzlich wieder auf. Das ist immerhin schon etwas.
Erst einmal kommt über mehrere Jahre hinweg die „PipiKakaPo“-Phase, und dann geht’s richtig zur Sache:
Timmy hatte ein neues Wort gelernt. Ich höre „Hurensohn!“ *Schluck* Muss das sein? Das ist jetzt ja schon ein bisschen arg, oder? Ich finde schon, es gilt bei uns die Regel, wenn man es nicht erklären kann was damit gemeint ist, dann darf man es auch nicht mehr benutzen bis man es weiß, also frage ich einmal vorsichtig: „Was ist denn das?“
Die Antwort von ihm kommt prompt: „Ein „Huhnsohn“ ist ein Kind von einem Huhn, Mama! Ist doch logisch!“ und verdreht dabei ein wenig entnervt ob meiner offensichtlichen Dummheit die Augen.
Naja, also gut, okay, bei Licht betrachtet, ist dagegen ja nichts einzuwenden. Die phonetische Ähnlichkeit zu einem SEHR bösen - ach was sage ich denn da? - zu einem ULTRAMEGABÖSEM Schimpfwort ist zwar ein Problem, aber das will ich jetzt nicht weiter vertiefen, zumal Timmy darüber nachgedacht hat und das Schimpfwort eigentlich schon längst wieder langweilig zu finden scheint.
Einmal war ich mit der zuckersüßen
und schokoladenäugigen, sprachlich sehr gewandten Mary beim
Zahnarzt, ein gegelter Silberfuchs im Anzug mit einer rahmenlosen
Brille, folgte uns nur wenig später ins Wartezimmer, meine Tochter warf einen prüfenden Blick zwischen mir und ihm hin und her. Sie beäugte
ihn darauf genauer, zwar nur kurz aber eingehend, nach einem abschließenden spiegeln in seine tadellosen und
blankgeputzten schwarzen Lederschuhe, beschloss sie kurzerhand „Das ist ein
Arschloch, Mama!“ Ein eingehender Blick über den Rand der
rahmenlosen Brille in meine Richtung, der mich von 1,78m auf knapp
einen Meter schrumpfen ließ, war daraufhin seine Antwort. Im
Wartezimmer brach auf der Stelle und mitten im Winter eine enorme Hitze aus und die Tomatenzeit begann, in meinem Gesicht. Oder ich war mit der liebreizenden goldhaarigen und sprachlich
noch mehr gewandten Nelly im Supermarkt, plötzlich sagt sie
lautstark: „Vollpfosten, Penner, Arschgesicht!“ Das gibt natürlich
eindeutig Minuspunkte auf der Goldigkeits-Skala, von den Blicken der
umstehenden Leute möchte ich gar nicht erst anfangen.
Es hat wirklich sehr viele Vorteile, wenn die jüngeren Geschwister von den älteren lernen, aber eben nicht nur. Der tiefe und ungemein dreckige Pool der Schimpfworte, der den ältesten Grundschulkindern zur Verfügung steht, ist hier lückenlos durchgesickert.
Es hat wirklich sehr viele Vorteile, wenn die jüngeren Geschwister von den älteren lernen, aber eben nicht nur. Der tiefe und ungemein dreckige Pool der Schimpfworte, der den ältesten Grundschulkindern zur Verfügung steht, ist hier lückenlos durchgesickert.
Tja liebe Eltern, Eure Aufgabe ist es
leider nicht, noch lustigere und bessere Schimpfwörter zu erfinden.
Ja und lasst bitte auc äußerste Vorsicht beim Autofahren walten, enthaltet euch lieber einmal eines unflätigen Kommentars bezüglich eines anderen, vielleicht nicht ganz so begnadeten Verkehrsteilnehmers. Kinder hören nicht nur alles,
sondern merken sich auch alles, besonders DIESE Wörter! Die Aufgabe als Eltern
besteht tatsächlich darin den Kindern klarzumachen, dass sie das lassen sollen,
was sie aber AUF GAR KEINEN FALL tun werden, also sie dazu zu
bringen, die absoluten Burner an Wörtern von Eltern, Lehrerinnen und
Erzieherinnen unbemerkt loszulassen.
Louie hatte das eine zeitlang wirklich sehr gut drauf: Er nutzte z.b. die Wartezeit beim Arzt gern und nahm sich derweil freundlich eines ihm bekannten aber auch unbekannten Kindes an, zog sich mit diesem und der Ausrede auf Toilette zu müssen zurück, beide kamen freudestrahlend zurück:
„Ich habe XY ein SEHR schlimmes Wort beigebracht! Wir sind aber extra weggegangen, damit Du es nicht hören musst!“
Das ist doch echt rührend und vollkommen rücksichtsvoll von ihm gewesen, oder?
CHECK - Erziehungsziel erreicht! Das Erreichen von Erziehungszielen hat natürlich eine Kehrseite: Vor einiger Zeit sagte Timmy zu Louie: „Und weißt Du, was die Mädchen immer zu den Jungs sagen? Ein echt GAAAAAAAANZ schlimmes Wort!“ Ich war mächtig gespannt, meine Ohren wurden auch schon ein bisschen länger in Erwartung welches gaaaanz schlimme Wort es wohl sein mochte. Insgeheim überlegte ich schon, was ich zu dieser Verkündigung sagen würde. Ich platzte also schon so richtig schön vor Neugier, als auch schon das rücksichtsvolle „Aber ich sag es Dir ins Ohr, damit Mama es nicht hören muss!“ von Timmy ertönte.
SO EIN ELENDIGER MIST ABER AUCH WIEDER!!!
Louie hatte das eine zeitlang wirklich sehr gut drauf: Er nutzte z.b. die Wartezeit beim Arzt gern und nahm sich derweil freundlich eines ihm bekannten aber auch unbekannten Kindes an, zog sich mit diesem und der Ausrede auf Toilette zu müssen zurück, beide kamen freudestrahlend zurück:
„Ich habe XY ein SEHR schlimmes Wort beigebracht! Wir sind aber extra weggegangen, damit Du es nicht hören musst!“
Das ist doch echt rührend und vollkommen rücksichtsvoll von ihm gewesen, oder?
CHECK - Erziehungsziel erreicht! Das Erreichen von Erziehungszielen hat natürlich eine Kehrseite: Vor einiger Zeit sagte Timmy zu Louie: „Und weißt Du, was die Mädchen immer zu den Jungs sagen? Ein echt GAAAAAAAANZ schlimmes Wort!“ Ich war mächtig gespannt, meine Ohren wurden auch schon ein bisschen länger in Erwartung welches gaaaanz schlimme Wort es wohl sein mochte. Insgeheim überlegte ich schon, was ich zu dieser Verkündigung sagen würde. Ich platzte also schon so richtig schön vor Neugier, als auch schon das rücksichtsvolle „Aber ich sag es Dir ins Ohr, damit Mama es nicht hören muss!“ von Timmy ertönte.
SO EIN ELENDIGER MIST ABER AUCH WIEDER!!!
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