"Benehmt euch - sonst komme ich ins Gefängnis"
Einer meiner liebsten Sätze, wenn meine Kinder aus lauter Langeweile das Haus verwüsten.
Unter verwüsten versteht sicherlich jeder etwas anderes. So manch einer nennt es Durcheinander oder "etwas chaotisch".
Eine Bekannte von mir kann den ganzen Vormittag geputzt und aufgeräumt haben und es schaut für mich dann trotzdem noch aus, als wäre soeben eine Kompanie eines plündernden Söldnerheers durchgezogen. Während es bei einer anderen Bekannten schon schrecklich dreckig und chaotisch ist, wenn 10 Legoteilchen, 2 Stück Bonbonpapier auf dem Tisch und 10 Kekskrümel auf dem Boden liegen, zumindestens ist es ihre Auffassung. Je nach Herkunft und Glauben varieren hier also die Vorstellungen von Ordnung. Nun, denn ich für meinen Teil habe es gerne sauber, aufgeräumt und klar strukturiert. Das dieses mit 7 Kindern manchmal nahezu unmöglich ist, ist mir klar, ändert aber nichts an meiner Vorliebe. Andere haben eben eine Vorliebe für Peitschen, Toiletten, Lack und Leder, Bier die so schön hat geprickelt in meine Bauchnabel, Erdbeereis mit Gurken, ....die Bandbreite ist hier sogar noch größer! Zurück zu mir und meiner Familie, unserem Sinn für ORdnung:
Wozu haben wir schließlich Schränke, Spielzeugkisten, Regale usw. usw. kurz: den sog. Hausrat gekauft, wenn wir doch nur den Fußboden und die Schränke lediglich außen benutzen? EBEN!
Ebenso verhält es sich mit den Wäschetonnen. Diese haben wir ausschließlich zu Deko-Zwecken angeschafft. Ich gehe davon aus, das unsere Kinder aber auch mein lieber Herr Gemahl es denken. Würden sie sonst die Wäsche neben die Tonne werfen anstatt hinein?
Saubere Wäsche muss jederzeit griffbereit in den Schränken liegen. Dieses sind die Erwartungen meiner Kinder als auch meines Gattergötten ähm ich meine natürlich Göttergatten. Das Problem ist nur, weder mein Mann noch unsere Kinder verstehen die Formel von allzeit griffbereiter Wäsche im Schrank! Sie vertauschen die Formel DWIDW = SWIS ( "dreckige Wäsche in die Wäschetonne = saubere Wäsche im Schrank") mit der DWNDB=KSWIS ("dreckige Wäsche neben den Bett = keine saubere Wäsche im Schrank") und verstehen dadurch meine Aufregung natürlich nicht. Ich gebe gerne den Oberlehrer und erkläre sie ihnen und den Unterschied zwischen beiden Formeln wieder und wieder. In diesem Bereich scheinen sie ebenso lernresistent zu sein, wie ihr Herr Papa!
Ich habe es mit allen Mitteln versucht:
1. Ich habe es mit mitnehmen und darauf hinweisen versucht. "Schatz, Deine Wäsche lag wieder neben dem Bett, ich habe sie für Dich heute mitgenommen. Machst Du es in Zukunft bitte selbst?" --->Alles blieb so!
2. Ich habe die Wäsche mitgenommen und ihm den Marsch geblasen "So KOLLEGE das war das allerletzte Mal das mich Morgens als erstes nicht mein Mann sondern seine schmutzige Unterhose anlacht!" ---> Mittlere Ehekrise - die Dinge blieben wie gehabt.
3. Ich habe es mit Streikandrohung versucht "Okay mein Freund, ich lasse Deine Wäsche liegen!" ---> Alles blieb so.
Aber etwas Gutes hat die Sache:
Dafür komme ich nicht ins Gefängsnis weil ich meine Kinder in einer verwahrlosten Wohnung leben lasse.
Das ist eben der Preis oder die Konsequenz wenn Du JA zu vielen Kindern, der Zukunft sagst und Letzteren eine Chance gibst. Du bist täglich 18-20 Stunden mit ihnen und den Dingen die sie so machen und sie betrifft beschäftigt. Langeweile kommt dort nur sehr selten auf.
Ganz ehrlich: Tauschen möchte ich mit keinem Singlepaar, Einzelkindeltern,.... zumindest in diesem Leben nicht! Definitiv nicht. Im nächsten Leben?! Vielleicht....sehr gut möglich.
Einer meiner liebsten Sätze, wenn meine Kinder aus lauter Langeweile das Haus verwüsten.
Unter verwüsten versteht sicherlich jeder etwas anderes. So manch einer nennt es Durcheinander oder "etwas chaotisch".
Eine Bekannte von mir kann den ganzen Vormittag geputzt und aufgeräumt haben und es schaut für mich dann trotzdem noch aus, als wäre soeben eine Kompanie eines plündernden Söldnerheers durchgezogen. Während es bei einer anderen Bekannten schon schrecklich dreckig und chaotisch ist, wenn 10 Legoteilchen, 2 Stück Bonbonpapier auf dem Tisch und 10 Kekskrümel auf dem Boden liegen, zumindestens ist es ihre Auffassung. Je nach Herkunft und Glauben varieren hier also die Vorstellungen von Ordnung. Nun, denn ich für meinen Teil habe es gerne sauber, aufgeräumt und klar strukturiert. Das dieses mit 7 Kindern manchmal nahezu unmöglich ist, ist mir klar, ändert aber nichts an meiner Vorliebe. Andere haben eben eine Vorliebe für Peitschen, Toiletten, Lack und Leder, Bier die so schön hat geprickelt in meine Bauchnabel, Erdbeereis mit Gurken, ....die Bandbreite ist hier sogar noch größer! Zurück zu mir und meiner Familie, unserem Sinn für ORdnung:
Wozu haben wir schließlich Schränke, Spielzeugkisten, Regale usw. usw. kurz: den sog. Hausrat gekauft, wenn wir doch nur den Fußboden und die Schränke lediglich außen benutzen? EBEN!
Ebenso verhält es sich mit den Wäschetonnen. Diese haben wir ausschließlich zu Deko-Zwecken angeschafft. Ich gehe davon aus, das unsere Kinder aber auch mein lieber Herr Gemahl es denken. Würden sie sonst die Wäsche neben die Tonne werfen anstatt hinein?
Saubere Wäsche muss jederzeit griffbereit in den Schränken liegen. Dieses sind die Erwartungen meiner Kinder als auch meines Gattergötten ähm ich meine natürlich Göttergatten. Das Problem ist nur, weder mein Mann noch unsere Kinder verstehen die Formel von allzeit griffbereiter Wäsche im Schrank! Sie vertauschen die Formel DWIDW = SWIS ( "dreckige Wäsche in die Wäschetonne = saubere Wäsche im Schrank") mit der DWNDB=KSWIS ("dreckige Wäsche neben den Bett = keine saubere Wäsche im Schrank") und verstehen dadurch meine Aufregung natürlich nicht. Ich gebe gerne den Oberlehrer und erkläre sie ihnen und den Unterschied zwischen beiden Formeln wieder und wieder. In diesem Bereich scheinen sie ebenso lernresistent zu sein, wie ihr Herr Papa!
Ich habe es mit allen Mitteln versucht:
1. Ich habe es mit mitnehmen und darauf hinweisen versucht. "Schatz, Deine Wäsche lag wieder neben dem Bett, ich habe sie für Dich heute mitgenommen. Machst Du es in Zukunft bitte selbst?" --->Alles blieb so!
2. Ich habe die Wäsche mitgenommen und ihm den Marsch geblasen "So KOLLEGE das war das allerletzte Mal das mich Morgens als erstes nicht mein Mann sondern seine schmutzige Unterhose anlacht!" ---> Mittlere Ehekrise - die Dinge blieben wie gehabt.
3. Ich habe es mit Streikandrohung versucht "Okay mein Freund, ich lasse Deine Wäsche liegen!" ---> Alles blieb so.
4. Ich versuchte es mit einem Warnstreik und ließ die Wäsche 2 Tage liegen. --->Alles blieb so
5. Ich ging in den Streik und ließ die Wäsche liegen ---> Alles blieb so, die Kleidung müffelte nach 7 Tagen und mein Mann lief weitere 7 Tagen mit der gleichen Hose herum, bis er seine Wäsche einsammelt, dabei mich als herzlos, launisch, und und und betitelte. Ich hatte gewonnen nach 11 Jahren Krampf habe ich mich durchgesetzt. Ich glaube er hätte sonst etwas sagen können, ich hatte nach 11 Jahren die Schlacht für mich entschieden und mich durchgesetzt. Ich war also total taff, willensstark und souverän.
Wenn ich mich gefreut hatte, so hatte ich mich zu früh gefreut. Nach 2 Wochen wurde nicht mehr täglich sondern nur 2-täglich, nach 3 Wochen nur noch einmal die Woche und nach 4 Wochen gar nicht mehr zusammengesammelt sondern abends wie eh und je dort fallen und liegengelassen wo er gerade stand.
Und die Kinder?! Die haben es imitiert, denn früher als sie noch ganz klein, lieb, nett und süß waren (glaubt mir, ab einem bestimmten Alter ändert sich dieses und das Bild wandelt sich um 180°), brachten sie ganz stolz ihre Dreckwäsche vom Badezimmer (wo ich morgens anzog und wusch) in die Wäschetonne im direkt angrenzenden Hauswirtschaftsraum meist begleitet von dem Satz "Ich bin schon richtig groß, nech?" Auf jeden Fall waren sie das. Da waren sie um die 2-3 Jahre herum. Das ist in etwa die Zeit in der sie Joghurtbecher in den Mülleimer werfen bzw. ganz stolz in den gelben Sack, wenn er denn leer ist. Stolz auf sich selbst, dieses Ziel erreicht zu haben. Später wandelt sich selbstverständlich auch dieses Bild und der Joghurtbecher bleibt mit Löffel auf dem Tisch oder wo sie sich gerade aufhalten stehen oder liegen.
Jetzt handhaben sie es wie ihr Vater, nach lautstarker Ansage holen sie mit viel Glück einmal wöchentlich ihre Dreckwäsche und stopfen es in die Wäschetonnen. Meine Jüngsten natürlich nicht, auch wenn sie Tendenzen zeigen, unter der gleichen genetisch bedingten Lernresistenz zu leiden. Es können nur die defekten Gene väterlicherseits sein, der zu solch Chaoten werden lässt.
Ich wasche nur das, was in den Tonnen ist, alles was daneben z.B. unterm Bett, auf dem Schreibtisch, halb unterm Schrank liegt nicht sondern lasse es an Ort und Stelle liegen. Ich meine natürlich die Wäschetonnen in ihren Zimmern, nicht bei den Waschmaschinen. Nein, sie brauchen nicht kreuz und quer durchs Haus marschieren um ihre Dreckwäsche zu entsorgen. Mir mag ich diese langen Wege zumuten aber nicht doch meiner lieben Familie.
Und am Ende dieser einen Woche waren sie allesamt leer!!
Es wird mich mindestens eine Woche Arbeit kosten und entweder die (Bügel-)Wäsche (täglich zwei 8-kg Maschinen) oder ich bleibe am Ende auf der Strecke! Bei meinem Glück, herrscht draußen das herrlichste Wetter und wenn ich fertig bin, regnet es wieder, so war es in den vergangenen 19 Jahren stets. Wollen wir wetten?!
5. Ich ging in den Streik und ließ die Wäsche liegen ---> Alles blieb so, die Kleidung müffelte nach 7 Tagen und mein Mann lief weitere 7 Tagen mit der gleichen Hose herum, bis er seine Wäsche einsammelt, dabei mich als herzlos, launisch, und und und betitelte. Ich hatte gewonnen nach 11 Jahren Krampf habe ich mich durchgesetzt. Ich glaube er hätte sonst etwas sagen können, ich hatte nach 11 Jahren die Schlacht für mich entschieden und mich durchgesetzt. Ich war also total taff, willensstark und souverän.
Wenn ich mich gefreut hatte, so hatte ich mich zu früh gefreut. Nach 2 Wochen wurde nicht mehr täglich sondern nur 2-täglich, nach 3 Wochen nur noch einmal die Woche und nach 4 Wochen gar nicht mehr zusammengesammelt sondern abends wie eh und je dort fallen und liegengelassen wo er gerade stand.
Und die Kinder?! Die haben es imitiert, denn früher als sie noch ganz klein, lieb, nett und süß waren (glaubt mir, ab einem bestimmten Alter ändert sich dieses und das Bild wandelt sich um 180°), brachten sie ganz stolz ihre Dreckwäsche vom Badezimmer (wo ich morgens anzog und wusch) in die Wäschetonne im direkt angrenzenden Hauswirtschaftsraum meist begleitet von dem Satz "Ich bin schon richtig groß, nech?" Auf jeden Fall waren sie das. Da waren sie um die 2-3 Jahre herum. Das ist in etwa die Zeit in der sie Joghurtbecher in den Mülleimer werfen bzw. ganz stolz in den gelben Sack, wenn er denn leer ist. Stolz auf sich selbst, dieses Ziel erreicht zu haben. Später wandelt sich selbstverständlich auch dieses Bild und der Joghurtbecher bleibt mit Löffel auf dem Tisch oder wo sie sich gerade aufhalten stehen oder liegen.
Jetzt handhaben sie es wie ihr Vater, nach lautstarker Ansage holen sie mit viel Glück einmal wöchentlich ihre Dreckwäsche und stopfen es in die Wäschetonnen. Meine Jüngsten natürlich nicht, auch wenn sie Tendenzen zeigen, unter der gleichen genetisch bedingten Lernresistenz zu leiden. Es können nur die defekten Gene väterlicherseits sein, der zu solch Chaoten werden lässt.
Ich wasche nur das, was in den Tonnen ist, alles was daneben z.B. unterm Bett, auf dem Schreibtisch, halb unterm Schrank liegt nicht sondern lasse es an Ort und Stelle liegen. Ich meine natürlich die Wäschetonnen in ihren Zimmern, nicht bei den Waschmaschinen. Nein, sie brauchen nicht kreuz und quer durchs Haus marschieren um ihre Dreckwäsche zu entsorgen. Mir mag ich diese langen Wege zumuten aber nicht doch meiner lieben Familie.
Was bedeutet das Wort Familie eigentlich? Die
Etymologie (sprachliche Herkunft) hilft uns hier weiter.
Das Wort ist eine Kollektivbildung und
zu lateinisch famulus, famula “Diener, Dienerin”.
Es bezeichnet die Gesamtheit des Gesindes unter einem Dach und unter
einem Herrn. Heute noch zu finden in der Bezeichnung Famiglia
Pontificia am päpstlichen Hof.
Die lateinische
Bezeichnung familia wurde erst relativ spät ins Deutsche
übernommen. Bis ins 18. Jh. hinein wird der Begriff durch “Haus”
oder die Formel “Weib und Kind” (aus der Sicht des Vaters, welche auch sonst?!)
abgedeckt. In Gebeten sprach noch im 19 Jh. der Hausvater von “Ich
und mein Haus”. Hervorgegangen aus den ältesten Benennungen für
Familie: gothisch heiv, althochdeutsch hiwiski, hieske,
hiuske, hûske.
Daraus bildete sich dann am Ende Heirat, das
anfangs Hausbesorgung, dann Ehestand und schließlich Eheschluss
bedeutete. Das Grundwort ist Rat, das auch in Hausrat, Vorrat,
Gerät vorkommt und allgemein “Mittel, die zum Lebensunterhalt notwendig
sind” umfasst.
Sprachliche Wendungen für “Familie”,
die zum Teil auch heutzutage noch gebräuchlich sind: mein ganzes Haus, meine
Leute, die Meinigen, Frau und Kinder. “Meine Leute” umschließt
die engere Verwandtschaft, aber auch die Dienstboten bzw.
Angestellten, besonders im Handwerksbereich üblich; Beispielzitat:
“wir fanden den vater ganz allein, denn die familie (seine leute,
nicht blosz die dienstboten) war auf dem felde” (Goethe, zit.
in Grimmsches Wörterbuch)
Familie ist also der Besitz des Vaters.
Eine Frau kann demnach keine Familie haben, denn sie ist ja selbst als Teil
des Hausrats definiert.
Jetzt stelle man sich 7 Tage Ferien mit ungünstigem Wetter und 7 Kinder die sich zu Hause aufhalten vor.
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Unsere Kisten haben folgende Maße ca. L70xH50xB40
Und am Ende dieser einen Woche waren sie allesamt leer!!
Es wird mich mindestens eine Woche Arbeit kosten und entweder die (Bügel-)Wäsche (täglich zwei 8-kg Maschinen) oder ich bleibe am Ende auf der Strecke! Bei meinem Glück, herrscht draußen das herrlichste Wetter und wenn ich fertig bin, regnet es wieder, so war es in den vergangenen 19 Jahren stets. Wollen wir wetten?!
Aber etwas Gutes hat die Sache:
Dafür komme ich nicht ins Gefängsnis weil ich meine Kinder in einer verwahrlosten Wohnung leben lasse.
Das ist eben der Preis oder die Konsequenz wenn Du JA zu vielen Kindern, der Zukunft sagst und Letzteren eine Chance gibst. Du bist täglich 18-20 Stunden mit ihnen und den Dingen die sie so machen und sie betrifft beschäftigt. Langeweile kommt dort nur sehr selten auf.
Ganz ehrlich: Tauschen möchte ich mit keinem Singlepaar, Einzelkindeltern,.... zumindest in diesem Leben nicht! Definitiv nicht. Im nächsten Leben?! Vielleicht....sehr gut möglich.
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