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Donnerstag, 9. Mai 2013

Löwenzahnhonig....

Der Frühling ist da, mit ihm steht jetzt auch der Löwenzahn in voller Blüte. Wie jedes Jahr bin ich auch in diesem Jahr wieder hellauf von seinem gelben Blütenteppich begeistert, der die Wiesen und Felder schmückt. Für die von Lebererkrankungen und Gallenleiden betroffene Teil der Menschheit unter uns, stellt er ein überaus wirksames  Heilmittel dar. Es wäre nur zu schade dieses gute Heilmittel einfach zu verschwenden, das in diesem Jahr m. E. in einer besonderen Fülle vorhanden ist, einfach verkommen oder ungenutzt verblühen zu lassen.
Vielen Gartenbesitzern ist er als lästiges Unkraut in seiner ansonsten makellosen Rasenfläche und Beeten seit jeher ein Dorn im Augen.

Und so manch einer wird sich, wie schon in den vergangenen Jahren, dazu berufen fühlen, ihm dieses Jahr vollkommen den Garaus zu machen. Selbstverständlich nichtsahnend das diese von ihm als lästiges Unkraut gesehene Pflanze seiner Gesundheit in vielen Bereichen überaus förderlich wäre. Also wird er sie wie immer abmähen und auf den Kompost werfen. Natürlich in voller Blüte, damit sie sich nicht noch mehr verbreitet.
Ist er zudem noch Leber oder Galleleidend, leidet unter Ekzemen, Blutarmut, Diabetes usw. usw. greift er wie und eh je weiterhin auf Chemie und synthetische Wirkstoffe in Tablettenform zurück, selbstverständlich nicht umsonst.
Schade, dabei könnte er es so einfach und vor allen Dingen umsonst und auch gesünder bekommen Auf jeden Fall ist es bedeutend weniger anstrengend den Löwenzahn zu verzehren und ihm damit den Garaus zu machen, als ihn anderwertig ausrotten zu wollen. Im besten Fall verwendet er einfach  nur den Rasenmäher, im schlimmsten Fall aber setzt er gezielt die Chemiekeule an. Aber wer sich selbst lieber mit chemischen anstatt natürlichen Mittelchen zuwirft, bei dem muss es einen letztlich nicht wundern das er zu solch drastischen Maßnahmen greift.
Wer nicht möchte das sich der Löwenzahn weiterhin durch den Wind in seinem Garten vermehrt, braucht nicht unbedingt den Chemiekonzernen in die Taschen wirtschaften. Die Alternative wäre ihn auf natürliche Weise auszurotten. Hm,......ein Kahlfraß sozusagen.

In den letzten Tagen habe ich mich diesem Thema ausgiebig gewidmet. Mein Löwenzahn verbreitet sich nicht weiter und wir haben einen leckeren Brotaufstrich, der zudem der Gesundheit sehr zuträglich ist. Nicht nur wir, sondern auch einiger unserer Nachbarn.

Ich habe die Blüten bei herrlichsten Sonnenwetter gepflückt, in kalten Wasser angesetzt, gekocht und nachdem ich es abgeseiht hatte das Wasser mit Zucker und Zitronenscheiben versetzt und zu einem allseits beliebten Sirup verkocht.

Hier ist das Rezept:

LÖWENZAHNSIRUP // HONIG
2 gehäufte Doppelhände Löwenzahnblüten

1 Liter kaltes Wasser
1 kg brauner Zucker

1/2 Zitrone, unbehandelt, mit Schale in Scheiben geschnitten.


Man setzt die Löwenzahnblüten mit kalten Wasser in einem Topf an, nach 60 Minuten bringt man das Wasser langsam zum kochen, lässt überwallen und zieht den Topf wieder vom Herd. Abgedeckt über Nacht stehen und ziehen lassen bzw. min. 18 Stunden.
Am nächsten Tag gibt man das Wasser durch ein mit Leinen ausgelegtes Sieb und fängt das Wasser auf. Die im Leinentuch verbliebenen Blüten sehr gut auspressen.
Man stellt das Ganze auf den Ofen, gibt den Zucker hinzu sowie die in Scheiben geschnittene Zitrone mit Schale (wenn gespritzt, ohne Schale) jetzt erwärmt man das Ganze langsam. Um alle Vitamine und Mineralstoffe zu erhalten, darf es nicht gekocht werden das Wasser soll nur verdunsten. Nun erwärmt man es über Stunden so lange bis ein dickflüssiger Sirup entsteht.
Man muß zwischendurch immer erkalten lassen um die Konsistenz zu überprüfen. Der Sirup darf nicht zu dickflüssig sein, weil er bei Lagerung zu kristallisieren beginnt. Er darf nicht zu dünn sein, da er bei Lagerung zu säuern beginnt. Es muss ein richtig dickflüssiger Sirup werden.
Wenn die richtige Konsistenz erreicht ist, füllt man den heißen Sirup in saubere Schraubgläser, schraubt fest zu und stellt diese für ca. 30-60 min auf den Kopf.

Der Geschmack ist ähnlich dem eines sehr guten und feinen Bienenhonigs, allerdings können ihn auch Nierenkranke verzehren, da sie die im Bienenhonig enthaltenen Säuren nur schwer vertragen und ihnen zudem schlecht bekömmlich sind.


Ach und die Löwenzahnstängel kann man auch essen. 14-tägige isst man täglich 3-5 Stängel. Empfehlen möchte ich ihn besonders jedem der sich müde, abgeschlagen fühlt und ständig kränkelt, wer unter Blutarmut leidet, Leber und Nierenprobleme hat. Hautjucken, Flechten und Ausschläge leidet, sie verbessern die Magensäfte und reinigen den Magen von allerhand verhockten Stoffen. Die frischen Stängel können schmerzlos Gallensteine lösen, Leber- und Gallentätigkeit werden durch sie angetrieben.
Aufgrund seiner blutreinigenden Wirkung hilft er auch bei Gicht und Rheuma. Aber auch Drüsenschwellungen gehen zurück, wenn man diese Kur drei bis vier Wochen durchhält. Neben Mineralsalzen verfügt der Löwenzahn auch über wichtige Heil- und Aufbaustoffe die bei Stoffwechselerkrankungen überaus wichtig sind.

Aber auch jedem Nichtkranken kann er als Frühjahrskur nur wärmstens empfohlen werden. Man wird nach 14 Tagen über die vorzügliche Wirkung erstaunt sein, die diese Kur birgt.
Zuckerkranke sollten täglich 10 von diesen Stängeln essen, solange der Löwenzahn in der Blüte steht.

5-6 Stängel täglich roh gegessen bringen bei chronischer Leberentzündung rasch Hilfe.

Die Stängel werden mitsamt Blüte gewaschen, erst dann trennt man die Blütenköpfe ab. Sie schmecken anfangs recht bitter. 


...und immer noch an der Vernichtung des Löwenzahns mittels Chemie interessiert?!

Die Wurzeln als auch Blätter kann man natürlich auch essen und auch sie verfügen über sehr große Heilwirkungen. Darüber im Internet aufzuklären ist allerdings nicht meine Sache, dafür fehlt mir einfach die Zeit. Zudem haben allerhand andere hierüber ausgezeichnete Bücher geschrieben. Aber auch im Internet haben sich allerhand Leute ausführlich über den Löwenzahn ausgelassen und darum ist an dieser Stelle diesbezüglich sehr viel Nützliches aber auch unnützliches zu finden.

Ich wünsche viel Spaß beim Wiederentdecken eines der ältesten Heilkräuter der Menschheitsgeschichte und natürlich

GUTEN APPETIT!













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