Wie ich heute hörte sind unsere Kinder unzufrieden, meiner Meinung nach, zu recht!
Trotz besserer Lebensbedingungen. Aha was heißt das im Klartext?
Sie haben mehr Zeit für sich, wäre eine mögliche Antwort. Nein, das stimmt leider nicht. Sie haben viel zu tun, schließlich sollen sie später einmal viel verdienen um viele Rentner das Leben zu ermöglichen. Nicht vergessen 1,4 Kinder tragen in Zukunft die Rente für 2 Leute zusammen. Hm.... Für mich und meinen Mann gehen ja später einmal 7 Kinder arbeiten. Laut Statistik sind es aber nur 1,4 Kinder pro Familie. ...Sind statistische 1,4 Kinder dann 7 reale Kinder???? Oder wie muß ich das jetzt verstehen?.... Die Kinder werden zu allen möglichen Veranstaltungen und Vereinen geschleppt, wer nicht mitmacht ist eine Rabenmutter die ihr Kind nicht fördert. Böse Eltern also. Musikalische Früherziehung ist wichtig und fördert das Kind, ebenso Krabbelgruppe, Pekip, Babyschwimmen, Malschule, Ergotherapie, Logopädie, Kinderchor, Sportvereine, Englisch für Kleinkinder ab 2 Jahre, Konfliktbewältigung für Kleinkinder (damit sie sich nicht mit Gleichaltrigen in der Sandkiste streiten und sich gegenseitig eins mit der Schaufel über den Schädel ziehen), ....die Liste ist lang und wird täglich länger. Wer nicht mitmacht, gehört in die Gruppe böser Eltern die nichts für die Persönlichkeitsförderung ihres Kindes übrig haben, kurz: Asoziale. Die Kinder haben eine Terminplan eng gesteckt wie ein Manager, dieses ist allen bekannt. Zeit für freies Spiel und damit wirklich eine Möglichkeit ihre eigenen Vorlieben und Bedürfnisse, Stärken und Schwächen zu erkennen und zu fördern bleiben da leider nicht. Die Persönlichkeit, das Individuum selbst bleibt am Ende auf der Strecke, da schließlich alle anderen wissen, was das Kind will und braucht. Nur leider es selbst verlernt es immer mehr.
Also ist ihre Lebensbedingung in puncto freie Zeit oder Zeit für freies Spiel im Vergleich zu früher weniger und damit schlechter
Sie haben heute keinen Leistungsdruck, wäre auch eine mögliche Antwort. Nein, das stimmt leider nicht. Sie sind heute einem extrem hohen Leistungsdruck ausgesetzt. Wer nicht leistet, fliegt raus und damit leider durch alle Raster. Konnte man früher noch mit einem Hauptschulabschluß allerhand erreichen, so ist dieses heute wesentlich anders. Ein Hauptschulabschluß taugt heute zu kaum etwas. Das was früher der Hauptschulabschluß ist, ist heute der Realschulabschluß. Wer ging früher mit einem Realschulabschluß auf den Bau und lernte Maurer? Kaum jemand. In dieser Gesellschaft oder auch Land muß Du entweder sehr schwach oder sehr stark sein, wenn Du einen Job willst. Für die Mitte oder den Mittelstand reicht es heute leider nicht mehr. Mit dem Sonderschulabschluß oder eine 9jährige Schullaufbahn ohne Abschluß gibt es spezielle Förderungen und der Staat belohnt die Firmen, wenn sie einen Sonderschüler oder um es politisch korrekt zu formulieren "Geringqualifizierte" übernimmt als nette Geste einen Teil ihrer Ausbildungsgehälter. Aber für die Mitte? Da ist es zappenduster in puncto Förderung auf staatlicher Seite.
Also ist ihre Lebenbedingung in puncto Leistungsdruck im Vergleich zu früher höher und damit schlechter.
Sie verfügen über mehr Taschengeld als früher, wäre ebenfalls eine mögliche Antwort. Nein, das stimmt leider auch nicht wirklich. Die Kinderarmut ist heute höher als jemals zuvor. Dieses betrifft nicht nur oder vorwiegend die Kinder, deren Eltern Sozialleistungen empfangen, sondern eher die Kinder des sog. Mittelstandes die keinerlei Sozialleistungen empfangen, da ihr Einkommen ein klein wenig zu hoch ist. Wobei dieser Mittelstand ein sehr weiter und dehnbarer Begriff ist. Ich sollte lieber unterer Mittelstand sagen. Also jene, die gerade so über den sozialen Leistungen des Staates liegen und damit von jeglicher Förderung in welcher Form auch immer abgeschlossen sind. Sprich: Jene die immer gerade ein paar Euro über allem liegen, darum alles selbst zu zahlen gezwungen sind und am Ende deutlich weniger in den Taschen haben, als jene die etwas weniger im Monat verdienen, dafür aber alle Leistungen erhalten. Jene Kinder sind es, die wir in der Öffentlichkeit mit schiefen Zähnen und billigen Brillen (wenn überhaupt) antreffen, weil ihren Eltern die Mittel zur Zuzahlung schlicht und ergreifend fehlen, um auch weiterhin ihr Schulmaterial wie gefordert und ihre Ernährung etc. zu gewährleisten.
Also sind ihre Lebensbedingungen in puncto eines höherem finanziellen Spielraums zu früher niedriger und damit schlechter.
Sie haben heute mehr Zeit die sie mit ihren Eltern verbringen können wäre noch eine mögliche Antwort, da wir eine 35 Stunden Woche haben. Nein, das stimmt leider auch nicht. Heute arbeiten immer mehr Eltern beide um den Lebensunterhalt zu verdienen. Auch ist es so, das erschreckend viele Arbeitnehmer zum Hauptjob noch einen Nebenjob anzunehmen gezwungen sind, um über ausreichend Mittel zu verfügen. Hier findet sich der Grund bei den in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Lebenshaltungskosten, in erster Linie Lebensmittel und Energie.
Die Kinder sind heute vermehrt und deutlich früher als sonst auf sich allein angewiesen. Die Familienpolitik dieses Landes und dieser Regierung trägt maßgeblich dazu bei, das Kinder heute sehr früh in sog. Kitas und Kindergärten und in eine Ganztagsbetreuung geschickt werden. Diese Familienpolitik sieht nämlich in keinster Weise vor, das Kinder zu Hause betreut werden. Frühförderung haben sie sich auf die Fahnen geschrieben um später leistungsstarke, leistungswillige und leistungsbereite Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu haben. Wer könnte dieses besser gewährleisten als der Staat, der später von diesen Steuerzahlern maßgeblich profitiert. Der menschliche Aspekt wird hier meiner Meinung nach weitestgehend außer acht gelassen ebenso wie die Individualität des Einzelnen. Aufgrund der nicht unerheblichen Lebenserhaltungskosten, sind viele gezwungen dieses staatliche Angebot in Anspruch zu nehmen. Dieses hat nichts mehr mit dem Anspruch den einst die sog. Feministen bzw. die Emanzipation stellte: Hier ging es um Gleichberechtigung der Menschen und um eine Wahl. War früher die Frau gezwungen daheim zu bleiben und die Kinder zu hüten, so sind heute viele gezwungen ihre Kinder abzugeben, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Dieses hat weder mit Gleichberechtigung noch mit freier Wahl zu tun. Beides ist Zwang.
Also sind ihre Lebensbedingungen in puncto Zeit mit den Eltern nicht gestiegen zu früher nicht gestiegen sondern um ein vielfaches gesunken.
Sie erhalten heute eine ausgewogene und gesunde Ernährung, wäre auch eine sehr mögliche Antwort, schliesslich leben wir in einem Land in dem Überfluß herrscht. Nein, das stimmt leider nicht. Viele Kinder essen heute ungesünder und unausgewogener als jemals zuvor. Dank der Errungenschaft der modernen Zeit, braucht heute kaum noch jemand wirklich kochen. Tüte oder Dose auf, Essen fertig. Fastfood Restaurants an jeder Ecke, das Sortiment an Snacks für zwischendurch und den kleinen Hunger ist groß und wird größer. Gesund sind sie aber alle nicht wirklich oder überhaupt nicht. Kleiner Snack für zwischendurch nannten wir früher Apfel, Birne, Banane und vielleicht wenn das Taschengeld denn reichte als absoluten Luxus eine Milchschnitte. Letztere wurde zu meiner Zeit im Kindergarten verboten, davon sterben die Zähne. Ich liebe sie immer noch und sie sind nach wie vor Luxus für mich. Die Böden ausgelaugt u.a. auch durch Monokultur und Überdüngung. Mehr Getreide auf kleineren Flächen dank Dünger und Pestizide, die garstigen Ungeziefer den Garaus machen. Heute findet sich deutlich weniger Magnesium im Gemüse als vor Jahren noch. Die Lebensmitteltabellen stimmen heute oftmals nicht mehr mit der Realität ein. Man muß heute schon etliche Mandeln mehr essen um auf den gleichen Magnesiumwert zu kommen wie früher. Gedüngt wird nicht oder selten natürlich, sondern künstlich damit wächst es eben schneller, entzieht am Ende aber dem Boden seine Mineralien. Fleisch in rauen Mengen, dank Antibiotika und Wachstumshormone werden die Tiere schneller schlachtreif ....und man spart man sich auch gleich die Medikamente. Der Bauer wünscht sich 40 Cent für seine Milch, bekommt er aber nicht, im Discount zahlt man über 60 Cent für totgekochte Milch oder weißes Wasser mit Milchgeschmack. Ich würde dem Bauern auch 50 oder 60 Cent je Liter zahlen, wenn er sie denn an mich verkaufen würde und dürfte. Wegen der Bakterien und weiß der Geier, ist es ihm aber nicht erlaubt. Dieses wahrscheinlich zurecht, ich selbst, mein Mann, meine Eltern und Großeltern nebst aller Nachbarkinder sind damals auch elendig an den Bakterien die in der frischen Rohmilch schwimmen elendig krepiert, in Wirklichkeit bin ich nämlich schon tot und bilde mir nur ein, das ich noch lebe. Viele Kinder leben heute mit Übergewicht. Wurden sie früher verlacht, so ist dieses Bild heute umgekehrt, es werden die schlanken verlacht und als magersüchtig abgestempelt, auch wenn ihr BMI sie als Idealgewichtige ausweist. Nicht zuletzt wissen heute sehr viele Menschen nicht mehr wie man kocht oder haben einfach keine Lust dazu, da es doch um ein so vieles einfacher geht.
Also sind ihre Lebensbedingungen in puncto Ernährung nicht besser als früher geworden, sondern oftmals deutlich schlechter.
Sie haben heute keine psychischen Belastungen mehr, wäre eine weitere mögliche Antwort da wir in einem friedlichen Land ohne Krieg leben, welches zudem nicht von Hungersnöten bedroht ist und der Feind gleich vor den Grenzen lauert. Nein, das stimmt leider auch nicht. Kinder stehen heute unter einem enormen psychischen Druck. Da ist zu einem die Schule, die ihnen viel abverlangt. Einerseits rufen wir Leistung Leistung und andererseits wird ihnen aber auch gezeigt "Leistung lohnt sich nicht!" Der Fleißige wird sich selbst überlassen anstatt gefordert zu werden, der Faulpelz wird gefördert wo man nur kann. Es gibt leider nur Hilfen für Schwache, die Starken bleiben sich selbst überlassen. Dann kommen noch Termindruck um alle Vereine zu besuchen. Zeit für Freunde bleibt da nicht. Deutlich mehr Ehescheidungen und Patchworkfamilien mit denen immer mehr Kinder zurecht kommen müssen. Es wird geheiratet und geschieden was das Zeug hält. An die Kinder denken dabei die wenigsten. Die Eltern haben kaum Zeit, da sie auf Jagd nach dem Geld arbeiten und arbeiten, um das Leben zu sichern. Niemand nimmt sich also der Sorgen, Ängste und Probleme an. Hinzu kommt noch die Dauerberieselung durch das "kindgerechte" Fernsehprogramm, von Morgens in der früh bis Abens um 20:15 Uhr kann, man wenn man möchte seine Kinder bereits vor dem Fernseher Dauerparken sog. HartzIV-TV in den frühen Nachmittagsstunden mit einer tollen Thematik: Gewalt in den Familien, Eltern die sich nicht kümmern, Beziehungskisten, Gewalt, Sex,....! Auch wenn Du als Eltern nicht mitmachen willst, andere Eltern machen es und deren Kinder sehen es. Du hast die Entscheidung: "Du wirst zum Verräter an Deinen Idealen (und auch Kindern) oder Du wirst zum Verräter an Deinem Kind und hilfst den Mobern in der Schule!" Rund um die Uhr Nachrichten, die von Kriegen berichtet und zerfetzte Menschen zeigt. Die Werbung die ihnen erzählt was sie brauchen. Natürlich nicht zu vergessen: Spielkonsolen, PC und Internet. Kannst Du nicht mithalten bist Du unten durch. Terrorwarnungen wohin Du schaust. Man ruft Dir zu "Geh raus und habe Spaß, aber paß auf vor ..." Siehst Du auf dem Bahnhof einen Koffer, dann mußt Du um Hilfe schreien, es könnte eine Kofferbombe sein. (Ja oder einfach der Koffer von jemanden der sich eine Cola kauft und den schweren Koffer nicht mitschleppen konnte oder wollte!) Paß auf, Al-Qaida lauert hinter jeder Ecke. Du mußt immer vorsichtig sein, an jeder Ecke steht nicht nur ein islamischer Terrorist sondern auch ein Kinderschänder, Nazi usw. die Dir alle nur Böses wollen. In der Schule mußt Du auch aufpassen, es könnte jemand Amok laufen. In der Natur könnte ein tollwütiges Eichhörnchen auf Dich lauern,gifte Pflanzen und Beeren die Dir mir nichts Dir nichts in den Mund springen, der Fuchspulwurm wartet auch nur darauf Dir endlich die Leber zu zerfressen also darfst Du auch keine wilden Himbeeren und Brombeeren pflücken und sogleich essen. Sei auf der Hut, die Welt da draußen ist gefährlich. Vertraue niemanden, auch Deinen Lehrern und den Pastoren nicht, sie sind wahrscheinlich Pädophile. Alles ist gefährlich nur zu Hause vor Deinem PC, dem Fernseher oder der Spielkonsole bist Du in Sicherheit. Es ist so als würde man zu seinem Hund "Hol den Ball" und "Platz" sagen. Was macht der Hund? Sich verwirrt hinsetzen. Macht man es auf Dauer, hat man am Ende einen Hund, der gar nichts mehr macht oder durchdreht.
Also ihre Lebensbedingungen haben sich in puncto psychischer Druck zu früher nicht verringert sondern sind deutlich höher geworden.
Sie haben heute eine bessere medizinische Versorgung, könnte auch ein noch eine mögliche Antwort sein. JEIN sage ich an dieser Stelle. Einerseits stimmt es natürlich schon, ganz klar viele Krankheiten die früher den Kindern Schaden zufügten oder ihnen gar das Leben kostete, sind heute ausgerottet oder sind behandelbar. Aber dann gibt es noch die andere Seite. Antibiotika wird oft und meiner Meinung nach auch zu schnell gegeben. Viele besorgten Eltern, rennen beim kleinsten Anzeichen eines Schnupfens zum Arzt und gehen oft mit Antibiotika, Hustenlöser, Hustenblocker und Fiebersaft/zäpfchen nach Hause. Alle Medikamente werden natürlich genommen, der Arzt hat es gesagt. Wie viele Kinder kenne ich, die eine Erkältung allein bekämpfen durften? Außer meinen nicht wirklich viele. Nein, ich setze meine Kinder keine unnötigen Risiken aus, aber die Freiheit des selbstständigen Denkens bewahre ich mir dennoch. Es wird sofort ein Antibiotika gegeben, das Immunsystem hat gar keine Chance aktiv und wach zu werden. Es wird durch jede Krankheit die es ohne Hilfsmittel überwindet stärker. Ist ein Kind zappelig, gibt es nette Medikamente, ein Wundermittel ist das sog. Ritalin. Warum das Kind zappelig ist, wurde eine Zeit nicht gefragt. Vor Jahren nannte man das sog. ADHS einfach Phosphat-Allergie. Lange Zeit wurde das Symptom behandelt, niemand machte sich die Mühe zu fragen, ob das Kind zuviel an der Spielkonsole zockte und dadurch so aufgepusht war. Das Hirn bzw. der Körper ist aber leider noch nicht digitalisiert worden und wenn es im Spiel aufregend wird und man wegrennen muß oder oder oder, schüttet es nach wie vor wie schon in der Urzeit als wir noch vor Säbelzahntiger flohen, seine Hormone aus, damit wir schneller laufen. Dieses wird durch Bewegung abgebaut. Aber...die Kinder zocken, rennen vermeintlich weg, nur sie bewegen sich dabei nicht und rennen eben nicht wirklich, diese netten kleinen Dinger kreisen also weiterhin im Körper umher, dieses macht agressiv und nervös. Vieles wird totgespritzt, alle Bakterien werden im Rundumschlag im Körper vertilgt, praktischerweise auch gleich die guten und nützlichen und sorgt für allerhand Pilze. Diese können wir ihnen dann später teuer mit probiotischen Drinks zuführen. Hört ein Kind schlecht, werden sofort sog. Röhrchen eingesetzt. Das es andere Methoden gibt, wird außer acht gelassen, dieses geht schneller. Bei der Gelegenheit nehmen wir auch gleich noch die Mandeln raus, bevor sie sich noch eines Tages entzünden. Die Polypen egal ob groß oder klein, gleich mit. Sicher ist sicher. Unsere Häuser können wir mittlerweile selbst günstig desinfizieren, schnell und unkompliziert, mit einem Wisch sind alle Bakterien weg. Das Immunsystem selbst wird schwächer und schwächer, hat keine "natürlichen" Feinde mehr an denen es üben kann und sucht sich selbst welche, es will schließlich beschäftigt sein. Also her mit der Allergie, welche auch immer. Antiallergika, Fiebermittel werden für Kinder ab 12 ebensowenig wie Hustensaft bezahlt. Brillen für Kinder werden ebenfalls nicht mehr bezahlt. Zahnspangen zahlt man erst einmal selbst, bei Erfolg wird es erstattet. Wer das Geld für diese Dinge nicht hat, hat eben Pech gehabt. Wir nehmen es lieber in Kauf das die Kinder verkrüppelt werden und wir einen Steuerzahler weniger haben. Mit schiefen Zähnen mag man leben können, aber schlechte Augen werden mit der Zeit nicht besser sondern schlechter und eine Erblindung droht am Ende. Bei Zahn-OPs wird die Narkose nicht mehr bezahlt, man hat festgestellt das Kinder den Schmerz nicht spüren. Sie schreien aber trotzdem, wahrscheinlich um uns ein schlechtes Gewissen zu machen. Seelisch ist es bestimmt toll, wenn notwendig die Zähne alle gezogen werden und sie bekommen es live und Farbe inkl. Geruch und Geräusche mit. Angstpatienten werden sie dadurch bestimmt nie. Wir müssen schließlich sparen, fangen wir am besten bei den Kindern an, sie haben keine Lobby, scheint ein Leitmotto der Gesellschaft und ihrer Politiker geworden zu sein. "Wir spritzen und werfen alles tot , dafür zahlen wir viel Geld, aber für die wirklich wichtigen Dinge haben wir nichts übrig. "
Also ihre Lebensbedingungen haben sich in puncto Gesundheit im Vergleich zu früher nicht verbessert sondern verschlechtert.
Es gibt noch viele Beispiele die ich aufzählen könnte, aber nein, auch sie gehören allesamt nicht zu den Dingen die man unter bessere Lebensbedingungen zählt.
Man nannte "Weniger Teenieschwangerschaften" "Weniger Alkoholkonsum" "Weniger rauchende Jugendliche" ....aha.... das ist also die Steigerung von Lebensbedingungen?
Im Klartext heißt es: Da die Pille heute immer früher verschrieben wird und immer mehr Mädels sich diese reinpfeifen können, gibt es weniger Schwangerschaften. Wir haben den Kindern verboten mit 16 Bier zu trinken und zu rauchen und dieses Alter auf 18 Jahre hochgesetzt und darum sind ihre Lebensbedingungen gestiegen. WIr vergessen bei unseren Berechnungen, das wir sie einen immer höherem Druck aussetzen, sei es in puncto Leistung, Psycho, ihnen Zeit streichen, ihnen ihre Eltern, Zuhörer und Vertraute nehmen, immer schlechtere Lebensmittel anbieten, sie bereits als Kleinkinder zudröhnen, ....
Wir verbieten ihnen Kind zu sein, die auf den Straßen zu sehen sind und mit dem Ball kicken, weil es die älteren oder stark ruhebedürftigen Mitbürger stören könnte, darum haben wir allerhand Bildungsangebote und Freizeitaktivitäten geschaffen, die wir als Persönlichkeitsfördernd verkaufen, damit die Gesellschaft Ruhe von spielenden und damit lärmenden Kindern hat. Darum erzählen wir euch auch, das jeder fahrlässig handelt der seine Kinder Freiräume gibt in denen sie frei spielen können, anstatt Lernprogramme am PC, Bildungsfernsehen zu schauen und damit Asoziale sind.
Den Kindern müsste es verdammt gut gehen, sie sind einfach nur undankbar.
Ich kenne die Niederlande nur zu gut, wohnte ich doch 34 Jahre 5,5km von der Grenze entfernt, ich habe mich dort nur zu gerne aufgehalten und eingekauft. Dort sind die Menschen irgendwie freier und lebenslustiger. Aber die Lebensmittel sind dort auch günstiger. Nebenbei die gleichen die in Deutschland stehen, sogar mit deutscher Aufschrift z.B. Bohnen in Dosen macht 10 Ct je Dose aus - beim ALdi und Lidl, die auch dort vertreten sind.
Ich verstehe schon recht gut, warum die Niederlanden zufriedenere Kinder hat als Deutschland. Wer jemals an einer Braderie teilgenommen (Verkaufsoffene Nacht) hat wird es verstehen. Es geht nicht primär ums einkaufen sondern als allererstes um den Spaß, es wird dann auf den Straßen (Fußgängerzone) getanzt, gelacht, gegessen und gespaßt.
Das Problem in unserem Land ist, das wir unseren Kindern immer weniger Freiräume, aber in immer mehr Technik zwängen. Ganz ehrlich: Wir pressen sie, wie auch früher schon, durch Schablonen in die sie nicht passen und auch niemals reinpassten.
Es liegt an uns, als Gesellschaft, zu entscheiden was wir wollen. Glückliche und zufriedene Kinder, die zu starken Erwachsenen werden oder eine Leistungsgesellschaft wo der Einzelne nicht zählt und einer düsteren Zukunft. Es liegt in der Hand des Einzelnen diese Dinge zu verändern.
Ein erster Schritt wäre es vielleicht, einem Kind das noch spielt, laut ist und auf Bäume klettert zu loben anstatt zu maßregeln. Täglich jedem Kind das einem über den Weg läuft ein Lächeln und ein Zwinkern zu schenken, statt achtlos an diesem vorbei zu hasten. Selbst wenn es ein freches und völlig unverschämtes Kind ist. Ein Kind dem niemals Achtung und Respekt gezeigt wurde, kann auch niemals Achtung und Respekt für einen anderen (Erwachsenen) empfinden oder haben. Diese Kinder werden später womöglich genau SO reagieren und sagen "Was gehen mich die ALten an, die haben sich doch auch nie für mich interessiert!"
Das sollten wir uns immer vor Augen halten. Wir haben in den vergangenen Jahren unsere Kinder und Familien vergessen, im Stich und allein sich selbst überlassen. Wir reagieren immer erst, wenn es schon zu spät war. Selten zuvor war der Druck der auf Familien lastet so hoch, wie er es heute ist. Allein schon, weil sich die Gesellschaft und ihre Strukturen so gewandelt haben. Lebten früher noch Oma, Tante und und und mit im Haus oder nebendran und halfen bei der Kindererziehung, so ist dieses heute nur selten bis gar nicht mehr vorhanden. Entweder wohnt die Oma weit weg oder aber sie steht selbst noch voll im Berufsleben. Viele Dinge haben sich zum Besseren gewendet, auf der materiellen Ebene jedenfalls, aber viele sehr viele haben sich zu einem vielfach Schlechterem gewendet.
Wir sollten eines niemals vergessen:
Das wertvollste was unser Land zu bieten hat, sind nicht unsere Goldreserven, sondern jedes einzelne Kind das hier lebt, ganz besonders die glücklich hier leben.
Den Reichtum eines Landes kann man nicht an seinen materiellen Gütern und Errungenschaften messen, sondern nur an der Anzahl der glücklichen Kinder die in ihm leben!
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