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Samstag, 27. Oktober 2012

Damals wie heute: HURRAAAAAAAAA der Schnee ist daaaaaaaaaaa

Eine tolle Überraschung gab es heute, hing gestern eine undurchdringliche graue Nebelsuppe über unserem Berg, so glitzerte und funkelte es heute überall weiß. In nur kurzer Zeit des Schneefalls hatte sich die Welt bei uns entscheidend verändert.
Obwohl es für uns, recht überraschend war, so ist der Winterdienst fabelhaft.Mancheiner mag hier vielleicht auch anderer Meinung sein, aber ich muß an dieser Stelle dazu sagen, ich bin keine Einheimische sondern nur ein 'neingeschmeckte! Da sehe ich die Dinge wahrscheinlich deutlich anders, da ich eben diesbezüglich nicht sonderlich verwöhnt bin oder jemals Ansprüche hätte haben dürfen. Nein, vielmehr war es mir untersagt, auch nur einen negativen Satz über den hundsmiserablen Winterdienst zu verlieren, abgewürgt mit dem Satz "Warst Du das nicht die mit den Sieben Kindern? Damit hast Du sicherlich sehr viel zu tun als das Du Dir über solche Dinge zusätzlich auch noch Gedanken machen oder richtige Ideen und Lösungen hierzu haben könntest, nicht?!"
 In Ostfriesland wäre es am heutigen Tage bei diesem Schneefall jedenfalls wieder zum absoluten, völligen und totalen Verkehrschaos gekommen. Stundenlangen Sperrungen auf den Autobahnen, verschneiten und vereisten Siedlungen, die Schule wäre aufgrund des Schneefalls wahrscheinlich auch wieder für eine Woche ausgefallen, da die Schulwege zu unsicher gewesen wären oder der Busverkehr komplett hätte eingestellt werden müssen usw. wie im Jahre 2009/10 sowie 2010/11.  Die Nachbarn hätten am 3. Tag gejammert und gemeckert "OH ich kann den Schnee nicht mehr sehen!" "Hoffentlich taut es bald!" während sie sich 4-5 Tage zuvor selbstverständlich über den immer noch fehlenden Schnee beschwert und das "Die Winter einfach keine Winter mehr sind!" hatten. Einmal im Jahre 2009, es war der 2. Tag an dem der Schnee lag und mein Nachbar, sich lauthals über den Schnee beschwerte und wie satt er "diesen Scheiß" hätte und dies es ihn so bei kleinem echt und richtig krank machen würde, ist es mir dann versehentlich rausgerutscht "Oh Gott, wie hast Du da nur den Winter 1978/79 überleben können, wenn Dich diese gerade mal 7-10cm Schnee schon richtig krank machen?!" Für den Rest des Winters bis in den Frühling hat er mich nicht mehr gegrüßt bzw. zurück gegrüßt. Ich bin darum allein also schon recht froh, das bis jetzt nicht der Mensch über das Wetter zu bestimmen hat oder das Wetter sich nach den Vorlieben u nd Wünschen des Einzelnen richtet. Denn meine Kinder, ich und auch mein Ehemann hatten recht viel Spaß und haben den Schnee genossen! Also dieses Wetter in Ostfriesland und schwupps di wupps es wäre wieder von Schneechaos und bei mancheinem wäre das Wort Schneekatastrophe gefallen. Selbstverständlich den Winter 1978/79 vergessend, wo es tatsächlich eine Schneekatastrophe gegeben hatte, die allerdings deutlich (deutlicher geht es gar nicht mehr) anders gewesen war. Der Winter dem viele Menschen zu Opfer gefallen waren, die Bundeswehr gebärende Frauen in Kliniken fliegen mußte, Panzer zu den eingeschneiten rollten um Hilfe zu leisten und absolutes Fahrverbot galt und und und und. Aber...dieses wird natürlich gerne einmal vergessen, die Gegenwart ist stets schlimmer als die Vergangenheit je gewesen sein kann. Besonders bei jenen die diesen Winter nur vom hören sagen kennen, sich aber nicht weiter mit dem Thema auseinandergesetzt hatten. Nun, ich war in diesem Winter auch noch zu klein um mich daran erinnern zu können, aber es gibt allerhand Kinderfotos und natürlich die Geschichten der Menschen die es selbst live und in Farbe ..hmm.. in weiß erlebt haben. Ich mochte diese Geschichten immer gern, wenn sie erzählt wurden. Wobei ich am liebsten die Geschichten meines Opas und meiner Oma aus ihrer Kindheit lauschte. Sie erzählen einfach eine andere Geschichte als die Geschichtsbücher der Schule, der Chroniken, es sind Geschichten von Menschen vor dem gleichen Hintergrund, aber doch so vollkommen anders. Diese Geschichten handeln nicht vom Leid und dem Hunger den sie erleiden mussten, es geht um Hoffnung, kleinen Freuden, Wundern, Liebe und Mut aber auch der Entschlossenheit der Kinder und ihrer Eltern in diesen unwirtlichen Zeiten als Familie zu überleben und zu überstehen. Aber auch die Unterschiede zwischen den Dörfern und auch der einzelnen Familien in den gleichen Dörfern. Es geht um Judentransporte, die nie einer gesehen haben will, aber dennoch von den damaligen Kindern erzählt wurden. Sie erzählen wie der Einzelne mit ihnen umging, die Unterschiede zwischen der Menschen an der gleichen Bahnlinie. Es geht um Kohle klauen in eisigen Wintern ohne Zentralheizung und wärmedämmender Verglasung. Diese Geschichten sind wunderschön und so mancher alter Mensch bekommt einen Glanz in den Augen wenn er erzählt. Es geht um eine Kindheit die alles andere als glücklich gewesen sein kann, sollte man als Mensch der nur Frieden kennt meinen, aber doch wird sie von den Erzählern als schön empfunden "Ja, wir hatten wirklich noch eine schöne Kindheit! Damals als die Winter noch kalt und die Sommer noch heiß waren."sagte nahezu jeder und ist davon überzeugt, bei uns jungen und unseren Kindern könnte dieses nicht der Fall, könnte es gar nicht so sein.

Ob es so ist oder nicht, das vermag ich nicht zu sagen, denn ich für meinen Teil hatte eine schöne Kindheit und je älter ich werde, desto schöner leuchtet sie aus der Ferne. Ich habe die Winter geliebt, den Schnee, das Schlittschuhlaufen und Rodeln bis die Dunkelheit einbrach oder man verfroren genug war, um nach Hause zu laufen, der duftende Kakao, die Adventszeit und all die Geschichten, damals in den 80igern als die Winter noch kalt und die Sommer noch heiß waren. *schmunzel*
Damals als wir Schneefall in diesem Ausmaß wie 2009/10 und 2010/11einfach nur Winter und nicht Schneechaos nannten. *grins*
Damals wie auch heute freue ich mich über Schnee. Allerdings bringe ich es heute nicht mehr für jedermann sofort ersichtlich so euphorisch zum Ausdruck wie früher. 

So aber jetzt zum eigentlichen Grund: Es hat geschneit und ich bin begeistert, wie damals als kleines Kind in den frühen 80igern und meine 7 Kinder im Alter von 3-15 Jahren ebenfalls. Daran wird sich wahrscheinlich auch niemals etwas ändern, egal wie die Zeiten auch sind, sein oder werden mögen. Genauso wie ich mich  über den Frühling, die ersten Frühlingsblüten, das erste Vogelzwitschern des Jahres, mich im Sommer über die Wärme, den Blumen, Schmetterlingen und im Herbst auf das Verfärben und Fallen der Blätter freue. Mein inneres Kind scheint auch heute, nach all den Jahren, noch recht lebendig zu sein und ich hoffe das bleibt es auch bis zu meinem letzten Tag. Nicht das ich später so eine verdrießliche Alte bin, die dafür bekannt ist, immer über das Wetter zu meckern. ;-)


Der Junghof in Langackern bei Horben

"Der Schnee backt"



Muh, kalt ist es im Winter

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt

und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird.
Und lauscht hinaus: den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit

Neben Hotel Luisenhöhe in Langackern/Horben

Die Luisenhöhe hinunter


Gartenfreuden im Winter in Langackern

Wachtweg in Horben

Vom Wachtweg auf Horben

Buddy hat auf dem Wachtweg eine tolle Aussicht auf Langackern


Es ist so still, so heimlich um mich.
Die Sonn ist unten, der Tag entwich.
Wie schnell nun heran der Abend graut.
Mir ist es recht, sonst ist mir's zu laut.
Jetzt aber ist's ruhig, es hämmert kein Schmied,
Kein Klempner, das Volk verlief, und ist müd.
Und selbst, daß nicht rassle der Wagen Lauf,
Zog Decken der Schnee durch die Gassen auf.

Wie tut mir so wohl der selige Frieden!
Da sitz ich im Dunkel, ganz abgeschieden.
So ganz für mich. Nur der Mondenschein
Kommt leise zu mir ins Gemach [herein]1.
Er kennt mich schon und läßt mich schweigen.
Nimmt nur seine Arbeit, die Spindel, das Gold,
Und spinnet stille, webt, und lächelt hold,
Und hängt dann sein schimmerndes Schleiertuch
Ringsum an Gerät und Wänden aus.
Ist gar ein stiller, ein lieber Besuch,
Macht mir gar keine Unruh im Haus.
Will er bleiben, so hat er Ort,
Freut's ihn nimmer, so geht er fort.

Ich sitze dann stumm in Fenster gern,
Und schaue hinauf in Gewölk und Stern.
Denke zurück, ach weit, gar weit,
In eine schöne, verschwundne Zeit.
Denk an sie, an das Glück der Minne,
Seufze still und sinne, und sinne.

Leitner/Franz Schubert: Der Winterabend





Montag, 22. Oktober 2012

Darf man(n) ein Hypochonder sein?


Am Freitagmorgen ist mein Mann mit einem leichten Ziehen im Rachen aufgewacht. Nach einer sorgfältigen Inspektion mit einem 20-fachen Vergrösserungsspiegel stellte er die treffende Diagnose: Halsentzündung.

Wie immer greift er in solchen Fällen zu seinem völlig abgegriffenen und zerfleddertem Medizinlexikon «Der kleine Hausdoktor» und  anschließend startet er eine ausführliche Internetrecherche.

Seine schlimmsten Befürchtungen werden bestätigt: Vom gefährlich dunklen Rot seines Gaumen her zu schliessen, handelt es sich hier nicht um eine einfache Entzündung oder Reizung, sondern um eine Angina tonsillaris, die sich zu einer Angina phlegmonosa entwickeln könnte.

Auf deutsch gesagt:

Er steht schon mit einem Fuss im Grab.

Die nächsten Stunden verbringt er mit Inhalieren, Gurgeln und dem Lutschen übel schmeckender Pastillen. Seine Brust hat er sich mit Bronchoforton 5 cm dick eingeschmiert, könnte ja sein, dass die Infektion wandert und seine Lunge befallen wird. Ein grosser Schluck Hustensaft kann ihm auch nicht schaden. Das Thermometer zeigt 36 Grad. Typischer Fall von Untertemperatur. Her mit der Wärmeflasche, rein ins Bett! Denn irgendwie ist ihm schwindlig. Und dieses Ohrensausen das er hat, könnte auch auf einen Hörsturz hinweisen. Für alle Fälle sucht er sich die Nummer eines Notfallarztes heraus. Mann weiss ja nie. Also verschwindet er gut gerüstet in sein Bett! Telefon, Essen und Trinken gleich nebendran!

Nach 48 Stunden Bettruhe ist er fit wie ein Turnschuh.

Am Montagmorgen im Büro jammern seine Kollegen über ihre Kater-Kopfschmerzen. Von denen ist heute natürlich nix zu erwarten, wie kann man nur so wehleidig wegen dem bisschen Kopfschmerz sein, fragt er sich. Er 
dagegen ist in Hochform und die Arbeitswut in Person. Schließlich hat er dem Tod mal wieder ein Schnippchen geschlagen.
Und im Kindergarten höre ich mir die Supermutti`s an die sich über die ganze Wäsche und den Stress den sie am Wochenende mit ihrer nicht geraden kleinen 4-köpfigen Familie hatten unterhalten, an! Tz, die haben Sorgen, ich habe 7 Kinder, locker das 3-fache an Wäscheaufkommen und ich habe dem Tod quasi zusätzlich noch als Goodie sozusagen, ins Auge blicken können, denn mein Mann wäre an diesem Wochenende  fast elendig an einer Halsentzündung gestorben.

Und die Antwort auf die Frage "Darf mann Hypochonder sein?" lautet: Mann muss - sonst bekommt mann in einer 9köpfigen schließlich nie seine Ruhe
 

Samstag, 6. Oktober 2012

Der kleine Unterschied Mann und Frau heute: In den Finger schneiden



Er kann manchmal schon groß sein der kleine Unterschied zwischen Mann und Frau. Ja, das Verhalten bei Verletzungen als Beispiel:
So verhalten sich Frauen, wenn sie sich in den Finger geschnitten haben
Denken "Aua".
Stecken den Finger in den Mund, damit das Blut nicht durch die Gegend tropft.
Nehmen mit der anderen Hand ein Pflaster aus der Packung und kleben es drauf.
Machen weiter.
So verhalten sich Männer, wenn sie sich in den Finger geschnitten haben
Schreien "Scheiße".
Strecken die Hand weit von sich.
Sehen in die andere Richtung, weil sie kein Blut sehen können und rufen nach Hilfe. Derweil bildet sich ein unübersehbarer Fleck auf dem Teppichboden.
Müssen sich erst mal setzen, weil ihnen auf einmal so komisch wird und hinterlassen dabei eine Spur wie bei einer Schnitzeljagd.
Erklären der zu Hilfe eilenden Ehefrau mit schmerzverzerrter Stimme, sie hätten sich beinahe die Hand, wenn nicht gar den ganzen Arm, amputiert.
Weisen das angebotene Pflaster zurück, weil sie der festen Überzeugung sind, dass es für die große Wunde viel zu klein sei.
Schlagen heimlich in ihrem abgewetzten und zerfledderten Medizinlexikon "Der kleine Hausdoktor" nach, wieviel Blutverlust ein durchschnittlicher Erwachsener überleben kann, während sie in der Apotheke große Pflaster kauft.
Lassen sich mit heldenhaft tapferem Gesichtsausdruck das Pflaster aufkleben.
Wollen zum Abendessen ein großes Steak haben, um die Neubildung der roten Blutkörperchen zu beschleunigen.
Lagern vorsichtshalber die Füße hoch, während sie schnell mal das Fleisch für ihn brät.
Verlangen dringend nach ein paar Bierchen gegen die Schmerzen.
Heben das Pflaster an, um zu sehen, ob es noch blutet, während sie zur Tankstelle fährt um Bier zu holen.
Drücken solange an der Wunde rum, bis sie wieder blutet.
Machen ihr Vorwürfe, sie hätte das Pflaster nicht fest genug geklebt.
Wimmern unterdrückt, während sie vorsichtig das alte Pflaster ablöst und ein neues draufklebt.
Können aufgrund dieser Verletzung diesen Abend leider nicht mit ihr Tennis spielen und trösten sich statt dessen mit dem Europapokalspiel, das ganz zufällig gerade im Fernsehen läuft.
Sie bemüht sich derweil um die Flecken im Teppich.
Schleichen sich nachts in regelmäßigen Abständen aus dem Bett, um im Bad nach dem verdächtigen roten Streifen zu forschen, der eine Blutvergiftung bedeutet und sind demzufolge am nächsten Tag völlig übernächtigt und übellaunig.
Nehmen sich vormittags zwei Stunden frei für einen Arztbesuch, um sich nur zur Sicherheit bestätigen zu lassen, dass sie wirklich keine Blutvergiftung haben.
Klauen nachmittags aus dem Notfallpack im Aufenthaltsraum der Firma eine Mullbinde, lassen die blonde Sekretärin die Hand bandagieren und genießen ihr Mitgefühl.
Dermaßen aufgebaut gehen sie abends zum Stammtisch und erzählen großspurig, dass die "Kleinigkeit" wirklich nicht der Rede wert wäre.

Ich wette dieses kann nahezu fast jede Frau, die jemals längere Zeit mit einem Mann zusammengelebt hat, bestätigen.
Anmerkung: Ausnahmen bestättigen, wie immer, auch hier die Regel.

Freitag, 5. Oktober 2012

Der kleine Unterschied Mann und Frau heute: Autopanne


Ja, er kann manchmal schon etwas groß sein, der kleine Unterschied zwischen Mann und Frau. Hier als Fallbeispiel die verschiedenen Arten mit einer Autopanne umzugehen!
So beheben Frauen eine Autopanne
Bemerkt ein komisches Geräusch irgendwo hinter dem Amaturenbrett und ignoriert es.
Fährt den Wagen, bis dicke Rauchwolken unter der Motorhaube hervorquellen.
Stellt den Wagen am Straßenrand ab und wartet, attraktiv ans Auto gelehnt, auf Hilfe.
Lässt zwei potenzielle Helfer ziehen, bis der dritte ihren optischen Erwartungen entspricht.
Wenn der Wagen repariert ist, lädt sie den Retter in der Not je nach Laune zum Kaffetrinken oder zum Abendessen ein.
So beheben Männer eine Autopanne
Diagnostiziert noch im Ausrollen, dass sich soeben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Zylinderkopfdichtung verabschiedet hat.
Stellt den Wagen laut fluchend an den Straßenrand.
Krempelt die Ärmel hoch, sucht vier Minuten nach dem Entriegelungshebel für die Motorhaube.
Sucht weitere sieben Minuten im Kofferraum nach dem Bordwerkzeug.
Schlägt sich den ersten Fingerknöchel beim Öffnen der Motorhaube blutig.
Schlägt sich den zweiten Fingerknöchel beim Versuch, den Luftfilter abzumontieren, blutig.
Verflucht das mickrige Bordwerkzeug.
Verbrennt sich die linke Hand an den noch heißen Abgaskrümmern.
Lässt die Mutter, die er gerade gelöst hat, in den Motorraum fallen.
Sucht vergeblich nach der Mutter und verbrennt sich die rechte Hand am Katalysator.
Stellt fest, dass er nicht die geringste Ahnung hat, wie man am Straßenrand eine Zylinderkopfdichtung wechseln soll.
Zückt sein Handy und sucht 18 Minuten nach der Notfallnummer des ADAC.
Ruft den ADAC an und lässt das Auto in die Werkstatt schleppen.
Fachsimpelt mit seinem Lieblingsmechaniker, um dann eine horrende Summe für die Reparatur zu bezahlen.
Wie immer, bestätigen auch hier die Ausnahmen die Regel!!!

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Was ist der Sinn von Politikern und Parteien?



Parteien, Volksvertreter sind an und für sich eine gute Sache, wenn, ja wenn sich alle an den Riemen reißen und endlich einmal ihrer Verantwortung gerecht werden und ihren Job nicht als Profilierung der eigenen Person sehen würden.

Sondern ihn endlich einmal wieder als das sehen würden was er ist und sich dementsprechend benehmen würden wie sie es sollten und wofür sie *nicht gerade schlecht* bezahlt werden: Als Dienstleister am Volk, die nur das Wohlergehen des Staates und somit gleichzeitig des Volkes *Staat und Volk sind für mich untrennbar miteinander verbunden* im Sinn haben. Die ihren Auftrag ernstnehmen!

Genau das sind Politiker in meinen Augen: Dienstleister die einen Auftrag bekommen haben und nichts anderes. Die meisten haben es leider nur vergessen, weil sie das Rampenlicht zu sehr geniessen und sich selbst profilieren wollen! Nicht Worte sondern Taten sind gefragt. Rumlabern kann jeder. Ich kann auch über die böse, grausame Welt da draußen erzählen und jammern, wie schlecht es doch um die Bildung, die Moral, die Jugend und so bestellt ist, solange ich aber nur darüber rede und nicht selbst versuche etwas dagegen zu unternehme, wird sich für mich nichts ändern. Und alles bleibt beim Alten, düster und hohl.

Und ganz ehrlich: Machen wir Deutschen derzeit etwas anderes? Nein, wir jammern, nörgeln und meckern und hoffen darauf das irgendjemand kommt, einen Masterplan auf den Tisch zaubert, uns an die Hand nimmt und uns hinausführt. Falscher Weg: Wir müssen selbst etwas unternehmen, damit sich etwas ändert. Selbst aktiv werden und uns einbringen. Erst dann, wird sich nach und nach etwas ändern.

Wir schimpfen auf die Moral der Jugend, aber hat vielleicht schon irgendjemand die Jugend gefragt was sie möchte? Nein. Wir speisen sie ab mit hohlen Phrasen und überlassen sie sich selbst. Interessiert es jemanden weshalb sie saufen wie die Idioten? Nein, ist halt so, wir haben schließlich wichtigere Sorgen. Haben wir die wirklich? Scheint so, darum kümmern sich halt andere um die Kinder und Jugendliche, hatten wir alles schon einmal. "Oh die NSDAP ist ein tolle Partei, die macht was für Familien. Och sieh nur, die machen ein Zeltlager mit den Kindern. Toll, die geh ich wählen, die machen endlich einmal was für uns. Die anderen streiten sich ja nur und denken nicht an uns!" Wie diese Geschichte ausging, wissen wir alle. Soetwas möchte ich nicht noch einmal, und das nur weil die Leute vergessen wer sie sind und wozu sie gewählt wurden.

Ich selbst versuche mich soviel wie möglich mich aktiv in der Jugendarbeit zu engagieren, insbesondere in meiner alten Heimat tat ich dieses, da das Angebot und Möglichkeiten dort stark begrenzt und arg beschnitten sind. Was ich mit 7 Kindern kann, sollten andere mit nur 1,2,3,... Kindern ebenfalls können. Die mit gar keinem Kind schon dreimal. Und wenn es nicht die Jugendarbeit ist, dann eben in einem anderem Sektor ehrenamtlich. Alte Leute im Altenheim besuchen, fand ich eine zeitlang auch ganz interessant. Gibt einem übrigens wesentlich mehr, als am PC zu hocken, sich über den Verfall der Sitten und Moral auszulassen und Lösungen dafür parat halten.Reden allein bringt, wie gesagt, rein gar nichts, wenn man seinen Worten keine Taten folgen läßt! Es geht schließlich nicht darum, Probleme zu erkennen *die sind offentsichtlich* sondern sie zu beseitigen!

Zurück zum eigentlichen Thema.

Es könnte funktionieren, wenn sich alle an den Riemen reißen und endlich mit ihrer Selbstdarstellung aufhören. Politiker sind lediglich Dienstleister an Staat und Volk *wobei ich Staat und Volk grundsätzlich als untrennbare Instanzen ansehe*! Und was macht ein Dienstleister? Genau, er arbeitet für das wofür er bezahlt wird und den Auftrag bekommen hat. Punktum, da gibt es nichts zu diskutieren.

Der Vorarbeiter bestimmt den Weg *in diesem Fall, der mit den meisten Stimmen*, gibt klare und deutliche Anweisungen und fragt die Mitarbeiter *in diesem Fall die mit den wenigeren Stimmen* ob sie seine Meinung teilen oder aber einen Vorschlag haben wie die Arbeit effizienter, schneller und insgesamt für den Auftraggeber *in diesem Fall die Wähler* auf längere Sicht kostengünstiger erledigt werden können. Ohne das dabei dem Chef  wie auch der Kunde*beides der Staat und somit wieder das Volk* ein Schaden dadurch entstehen kann. Dann einigt man sich und legt sofort mit der Arbeit los.

Oder aber wie es in einer Familie funktioniert. Die Leute mit der meisten Lebenserfahrung *in diesem Fall die mit den meisten Stimmen*, bestimmen den Weg und orientieren sich aber auch an den Bedürfnissen derjeniger mit weniger Lebenserfahrung *in diesem Fall die mit weniger Stimmen*, schnüren daraus ein für alle verträgliches Paket. Dann schaut man auf das Familienetat *Staatskasse* wirtschaftet mit Summe X so effizient wie irgendwie möglich. Und zwar so, das auf Dauer und langer Sicht, das Gesamtprojekt Familie *Bundesland* kein Schaden durch Überschuldung des Etats entsteht und man am Ende nicht gerade dort sparen muß wo man es überhaupt nicht sollte: an den Kindern *Bürger = Staat und Volk* also an der Zukunft. Am Ende können dann alle friedlich und gut zusammenleben.

So erkläre ich Politik und Koalition zumindestens meinen Kindern. Klingt doch gar nicht so schwer, oder?!

Dazu bedarf es allerdings ein wenig den Verstand eines erwachsenes Menschen und nicht den Verstand eines Kleinkindes, das sich für den Mittelpunkt der Welt hält. Oder eines zweijährigen Trotzkopfes, das davon überzeugt ist, alle hätten nach seiner Pfeife zu tanzen und wenn nicht, dann brüllt es.

Und genau dieses Trotzkindverhalten sollten die Politiker der verschiedenen Parteien vielleicht einmal ablegen, dann würde vieles wesentlich einfacher und runder laufen. Besonders wenn man das große Projekt durch dieses Kleinkindverhalten aus den Augen verliert.
Das Verhalten in Berlin *und wo auch immer ich hinsehe*, erinnert mich immer mehr an zwei 3-jährige die sich um ein und dasselbe Spielzeug streiten. *Ich will das aber so - Ich will das aber nicht so - .....* Und am Ende ist das Spielzeug nämlich kaputt, wenn sie sich nicht einigen und weiterhin trotzig auf ihr Recht bestehen, statt gemeinsam damit zu spielen.

Aber nein, was machen sie: Jeder besteht auf seine Meinung und auf sein Recht, sieht sich als Mittelpunkt, vergessen total das große Projekt, es wird rein gar nichts erwirtschaft, es passiert rein gar nichts, weil sie sich wie die Kleinkinder um einen Teddy balgen. Oder um ein Stück Kuchen von dem jeder das größte Stück will. Die Eltern *Bürger* dieser Kinder frustriert es auf Dauer und sie wähnen sich hoffnungslos, warten auf die Supernanny, die mal eben einen Masterplan auf den Tisch knallt und alles wird danach gut. Na und wenn sie nicht kommt, werden sie eben desinteressiert und kümmern sich nicht mehr darum, weil sie ja sowieso nichts ändern können. *Wahlboykott*

Jeder in diesem Land kann dazu beitragen, das sich etwas ändert. Keiner ist zu gering. Nur Mut, bringt euch ein. Vor kurzem sagte mir jemand: Dieses Land ist bereits zweimal vom Boden aufgestanden oder wie Phoenix aus der eigenen Asche und wird es auch ein 3. Mal! Da hat er recht, absolut und vollkommen recht. Aber nur dann, wenn jeder bereit ist, sich auch einzubringen.

Sehe ich das vielleicht falsch? Nein?!
Also dann, auf 3 jammern eingestellen, Augen aufmachen, hinschauen wo es etwas zu tun gibt, Ärmel aufkrempeln, Hintern hoch und endlich loslegen, noch ist es dafür nicht zu spät.

1.................2..................3..............goooooo!