Eine Frau und 8-fache Mutter beschwerte sich neulich bitterlich in einem Forum für kinderreiche Familien darüber das ihr Mann selten Zeit hätte, sie ständig alles alleine würde machen müssen, die 4 von 8 Kinder gerade an einer Magen-Darm-Infekt erkrankt wären, sie selbst gesundheitlich auch angeschlagen war, die Wäscheberge sich türmten, und zu allem Elend die Toilette defekt sei. Einfach immer alles an ihr hängen blieb und sie eben gestritten hätten, weil er nicht eingesehen hätte, dass die Spülmaschine nicht ausgeräumt wäre und das Geschirr stattdessen in der Spüle stehen würde, selbst aber nicht bereit war sie aus- und wieder einzuräumen.
Das über Jahrzehnte normal befunde deutsche Familienbild im Rollenmodell eben, Frau bleibt zu Hause und kümmert sich um alles von A-Z, Mann geht arbeiten und hat damit alles getan was er zu tun hat, wurde dort aufgrund der bei der Frau unmöglichen Vereinbarkeit von Job und Familie seit dem 3. Kind gelebt.
Daraufhin brannte eine riesige und sehr hitzige Diskussion auf. Einige gingen soweit der Frau die Scheidung anzuraten. Andere stellten sie als undankbare *piep* dar. Andere attestierten ihr eine zum Scheitern verurteilte Ehe (Sie waren bereits seit 18 Jahren verheiratet) sie solle sich schon einmal darauf vorbereiten. Vollkommen andere verurteilten sie dafür das sie es öffentlich im Internet herumposaunte. Bei dem Forum handelt es sich um ein geschlossenes, die Menschen kennen sich untereinander nicht persönlich und keiner wohnt im gleichen Ort wie ein anderer und meinten, sie könne es dann auch gleich in die Zeitung setzen.
Aber dann rief es am Ende auch noch die "Wir haben in all den Jahren noch nie gestritten" Vertreter auf den Plan. Diese Menschen liebe ich besonders, also die in ihrer "Tü-dü-lü-alles-ist-immer-rosarot-bei-uns" Welt leben. Für mich gibt es diese Menschen nicht, denn nur Tote streiten niemals und sind immer einer Meinung. Na,ja oder in einem extremen Abhängigkeitsverhältnis das auf Furcht und Angst basiert.
...zwei Menschen können nicht immer nur einer Meinung haben, egal wie innig die Beziehung auch sein mag, auch die gleiche Sichtweise auf alle Dinge des gesamten Lebens betreffend ist eher unwahrscheinlich. Würde es sich so verhalten, dann wären alle Menschen gleich und die Welt ein Einheitsbrei. Das ist aber bei Weitem nicht der Fall.
Der eine will in die Berge, der andere lieber ans Meer. (Gut, solche Probleme haben wir eher nicht, da wir vom Meer in die Berge gezogen sind und darum beides problemlos haben).
Ich denke Differenzen gibt es immer irgendwo und überall. Man sagt auch gerade, das macht eine gelebte Beziehung aus, wo sich jeder einbringt, wo man nicht immer einer Meinung ist und man Ende gemeinsam einen Weg findet, dass alle zufrieden sind bzw. mit dem Ergebnis leben können
Das über Jahrzehnte normal befunde deutsche Familienbild im Rollenmodell eben, Frau bleibt zu Hause und kümmert sich um alles von A-Z, Mann geht arbeiten und hat damit alles getan was er zu tun hat, wurde dort aufgrund der bei der Frau unmöglichen Vereinbarkeit von Job und Familie seit dem 3. Kind gelebt.
Daraufhin brannte eine riesige und sehr hitzige Diskussion auf. Einige gingen soweit der Frau die Scheidung anzuraten. Andere stellten sie als undankbare *piep* dar. Andere attestierten ihr eine zum Scheitern verurteilte Ehe (Sie waren bereits seit 18 Jahren verheiratet) sie solle sich schon einmal darauf vorbereiten. Vollkommen andere verurteilten sie dafür das sie es öffentlich im Internet herumposaunte. Bei dem Forum handelt es sich um ein geschlossenes, die Menschen kennen sich untereinander nicht persönlich und keiner wohnt im gleichen Ort wie ein anderer und meinten, sie könne es dann auch gleich in die Zeitung setzen.
Aber dann rief es am Ende auch noch die "Wir haben in all den Jahren noch nie gestritten" Vertreter auf den Plan. Diese Menschen liebe ich besonders, also die in ihrer "Tü-dü-lü-alles-ist-immer-rosarot-bei-uns" Welt leben. Für mich gibt es diese Menschen nicht, denn nur Tote streiten niemals und sind immer einer Meinung. Na,ja oder in einem extremen Abhängigkeitsverhältnis das auf Furcht und Angst basiert.
Wenn mir jemand erzählt, dass er noch nie
Probleme, Streit, Auseinandersetzungen mit seinem Partner erlebt
hat, dann kann ich ihm nur mein zutiefst empfundenes Mitleid aussprechen und ihm sagen: "Ihr habt nie wirklich miteinander
gelebt!" Tatsächlich bin ich der Auffassung, dass eben nicht durch das Schöne, nicht Kinder und das Einfache, sondern die Schwierigkeiten die man gemeinsam meistert, die
Streitigkeiten die man überwunden hat sind es die das Band zwischen
zwei Menschen stärker machen und verbindet."
Es muss beim Streit ja nicht die Stimme erhoben werden, um Auseinandersetzungen zu haben.Es gibt unendlich viele Arten eine Meinungsverschiedenheit auszufechten.
Manche schweigen auch einfach oder vermeiden gewisse Themen zukünftig auch ganz, weil es ein sehr hohes Konfliktpotenzial beinhaltet.
Andere waschen dann wiederum die Wäsche des Partners nicht mehr, noch andere laufen dann 5 Tage in den gleichen Klamotten herum, wieder ganz andere geben sich dann betont fröhlich, friedfertig und freundlich. Noch vollkommen andere vergraben sich in Arbeit, treiben dann erheblich mehr Sport, machen ewig lange Spaziergänge um wieder zu sich zu kommen oder laden sich Freunde ins Haus.
Manche schweigen auch einfach oder vermeiden gewisse Themen zukünftig auch ganz, weil es ein sehr hohes Konfliktpotenzial beinhaltet.
Andere waschen dann wiederum die Wäsche des Partners nicht mehr, noch andere laufen dann 5 Tage in den gleichen Klamotten herum, wieder ganz andere geben sich dann betont fröhlich, friedfertig und freundlich. Noch vollkommen andere vergraben sich in Arbeit, treiben dann erheblich mehr Sport, machen ewig lange Spaziergänge um wieder zu sich zu kommen oder laden sich Freunde ins Haus.
Jene kochen dann einfach das Essen was der andere absolut nicht mag. Allerhand Menschen essen dann auch sehr viel oder lassen es ganz bleiben....... und wieder vollkommen andere.... ach lassen wir das.... jeder Mensch reagiert einfach anders und für sich.
Und wenn der Mann halt den ganzen Tag arbeitet einen 8 to 5 Job ....dann wird man schnell zur Einzelkämpferin des Alltages....denn egal wo...sei es Bank, Versicherung, Behörde, Ärzte... ebenfalls 8 to 5 kann man immer alles erreichen. Nach fünf Uhr wird es schwieriger und am Wochenende sowieso. Und wenn die Kinder nun einmal am Dienstag krank werden, dann werden sie am Dienstag krank und derjenige der daheim geblieben ist kümmert sich drum. Das lässt sich eben nur schwer mit einem 8 to 5 Job verbinden....denn um fünf ist der Tag längst gelaufen. Alles wichtige ist abgehakt, egal in welchem Bereich! Ist der Partner noch im Schichtdienst oder Wechselschichtdienst dann ist es oftmals sogar noch schwieriger.
Wenn man sich in diesem Fall dann allein und im Stich gelassen fühlt, meckert, ...oder oder .... dann ist es nur allzu verständlich und jeder darf seinem Ärger und Frust auch Luft machen. Aber das bedeutet noch lange nicht das jeder der sich beschwert auch wirklich unzufrieden und kreuzunglücklich mit seinem Partner ist und lieber einen anderen hätte. Irgendjemanden muss man es doch sagen, man kann doch nicht alles nur mit sich allein ausfechten. Getreu nach dem Motto "Kein Mensch ist eine Insel" darf gehandelt werden. Da bietet es sich an, es nicht der tratschigen Nachbarin oder der Freundin mit nur einem Kind zu erzählen. Da erstere es sowieso nur durchs Dorf bringen oder zweite gar nicht erst verstehen würden.....sondern am ehesten Menschen mit einem ähnlichem Lebenskonzept. Kinderreiche Familien sind aber nach wie vor selten, auch wenn jedes 4. Kind in Deutschland mit mehr als 2 Geschwistern aufwächst.
Ich bin seit fast 23 Jahren mit meiner ersten großen Liebe zusammen, davon sind wir fast 20 Jahre verheiratet und haben 7 Kinder im Alter von 7-19 Jahren. Wir haben unsere Höhen und Tiefen, ich könnte ihn manchmal auf den Mond und noch weiter schießen...und er mich wahrscheinlich auch. Tauschen würde ich trotz all dem Ärger und Mist den wir zusammen erlebt haben, mit niemanden wollen. Gerade deshalb nicht, denn genau in diesen Momenten hat er mir gezeigt das ich mich auf ihn verlassen kann und er fest an meiner Seite steht....das wir ein Team sind das allen Widrigkeiten trotzen kann.
Und wenn der Mann halt den ganzen Tag arbeitet einen 8 to 5 Job ....dann wird man schnell zur Einzelkämpferin des Alltages....denn egal wo...sei es Bank, Versicherung, Behörde, Ärzte... ebenfalls 8 to 5 kann man immer alles erreichen. Nach fünf Uhr wird es schwieriger und am Wochenende sowieso. Und wenn die Kinder nun einmal am Dienstag krank werden, dann werden sie am Dienstag krank und derjenige der daheim geblieben ist kümmert sich drum. Das lässt sich eben nur schwer mit einem 8 to 5 Job verbinden....denn um fünf ist der Tag längst gelaufen. Alles wichtige ist abgehakt, egal in welchem Bereich! Ist der Partner noch im Schichtdienst oder Wechselschichtdienst dann ist es oftmals sogar noch schwieriger.
Wenn man sich in diesem Fall dann allein und im Stich gelassen fühlt, meckert, ...oder oder .... dann ist es nur allzu verständlich und jeder darf seinem Ärger und Frust auch Luft machen. Aber das bedeutet noch lange nicht das jeder der sich beschwert auch wirklich unzufrieden und kreuzunglücklich mit seinem Partner ist und lieber einen anderen hätte. Irgendjemanden muss man es doch sagen, man kann doch nicht alles nur mit sich allein ausfechten. Getreu nach dem Motto "Kein Mensch ist eine Insel" darf gehandelt werden. Da bietet es sich an, es nicht der tratschigen Nachbarin oder der Freundin mit nur einem Kind zu erzählen. Da erstere es sowieso nur durchs Dorf bringen oder zweite gar nicht erst verstehen würden.....sondern am ehesten Menschen mit einem ähnlichem Lebenskonzept. Kinderreiche Familien sind aber nach wie vor selten, auch wenn jedes 4. Kind in Deutschland mit mehr als 2 Geschwistern aufwächst.
Ich bin seit fast 23 Jahren mit meiner ersten großen Liebe zusammen, davon sind wir fast 20 Jahre verheiratet und haben 7 Kinder im Alter von 7-19 Jahren. Wir haben unsere Höhen und Tiefen, ich könnte ihn manchmal auf den Mond und noch weiter schießen...und er mich wahrscheinlich auch. Tauschen würde ich trotz all dem Ärger und Mist den wir zusammen erlebt haben, mit niemanden wollen. Gerade deshalb nicht, denn genau in diesen Momenten hat er mir gezeigt das ich mich auf ihn verlassen kann und er fest an meiner Seite steht....das wir ein Team sind das allen Widrigkeiten trotzen kann.
...zwei Menschen können nicht immer nur einer Meinung haben, egal wie innig die Beziehung auch sein mag, auch die gleiche Sichtweise auf alle Dinge des gesamten Lebens betreffend ist eher unwahrscheinlich. Würde es sich so verhalten, dann wären alle Menschen gleich und die Welt ein Einheitsbrei. Das ist aber bei Weitem nicht der Fall.
Der eine will in die Berge, der andere lieber ans Meer. (Gut, solche Probleme haben wir eher nicht, da wir vom Meer in die Berge gezogen sind und darum beides problemlos haben).
Ich denke Differenzen gibt es immer irgendwo und überall. Man sagt auch gerade, das macht eine gelebte Beziehung aus, wo sich jeder einbringt, wo man nicht immer einer Meinung ist und man Ende gemeinsam einen Weg findet, dass alle zufrieden sind bzw. mit dem Ergebnis leben können
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen