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Sonntag, 20. Dezember 2015

Frühlingserwachen zur Wintersonnenwende?!

Guten Morgen .... einen wunderschönen Adventssonntagmorgen wünsche ich nach einem erquickenden Spaziergang in aller Frühe mit dem Hund an der frühlingsgleichen milden und frischen Luft....

In Hannover blüht bereits an einigen Stellen die Forsythien, Japanische Zierkirsche und auch andere Bäume.... das zeigte mir der NDR bei "Hallo Niedersachsen" jedenfalls....
Ganz gleich wie das Wetter auch sein mag, ob mit Regen, Schnee, Gewitter, Sonnenschein oder Eis..... der 4. Advent ist der 4. Advent und bleibt der 4. Advent, daran ändert auch das Wetter nichts.

Die längste Nacht steht bevor oder auch die Wintersonnenwende am 22.12.....just der Tag an dem mein Sohn Jan-Lucas vor 19 Jahren geboren wurde. Damals schneite es zum ersten Mal nach gut 10 nahezu schneefreien Jahren und fror endlich einmal wieder so richtig in Ostfriesland und wir hatten endlich wieder weiße Weihnachten. 1998 habe ich dann mit großer Sorge meine Narzissen und Tulpen im Garten beäugt, sie standen kurz vorm blühen. Mein Sohn hat damals seinen supertollen, extra dick abgefütterten und verflixt teuren Beaver-Nylon-Schneeanzug insgesamt 2x getragen. Unser Urlaub (die zwei Wochen vor Weihnachten) ging nach Belgien und es war auch dort sehr mild.
2009/10 fiel den ganzen Winter Schnee bis Ende März, das letzte Mal am 23.3.10! Wir hatten dato in Norddeutschland eine absolute Streusalzknappheit und beklagten uns bitterlich über die 3 süddeutschen Bundesländer (genau BY, BA-WÜ, HE), die auf das Flehen unserer Regierenden nach unserer Auffassung vollkommen herzlos mit einem "Nein, brauchen wir vielleicht selbst noch!" reagierten, was sie dann aber doch nicht brauchten und nahezu die Tonnen an Resten übrigbehielten um die Niedersachsen, NRW, Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg (und auch Berlin) gefleht hatten. Einzig R-P reagierte helfend, dieses ging natürlich überwiegend nach Berlin und NRW. Aber auch Frankreich und unserem Landkreis half ganz besonders die Niederlande zum Glück aus. In S-H war es Dänemark. Das Schiff mit dem georderten Streusalz, dieses war eigentlich das Problem, saß eingefroren im Fluß fest.

Unsere Autobahnen waren über Wochen nur einspurig gestreut und die Siedlungen waren allerorts spiegelglatt vom festgefahrenem Schnee. Der Bus aber auch der Bahnverkehr kam immer wieder zum erliegen. Wutentbrannte Eltern riefen bei mir als Gemeindeelternrats bzw. Kreiselternratsvorsitzende an und forderten ich solle gefälligst irgendetwas unternehmen, dafür hätte man mich schließlich gewählt, da der ÖPNV an einigen Tagen um 10 Uhr morgens "aus witterungsgründen" eingestellt wurde und die Kinder, welche die Gymnasien besuchten im 25 km entfernten Leer festsaßen und viele Eltern eben nicht über ein Auto verfügten, weil die (überwiegend) die Väter diese mit zur Arbeit hatten.
Der Kreis schob die Verantwortung auf die Gemeinden und diese sie wiederum auf den Kreis und letztlich beide auf die Bürger. Der Kreis sagte nur zu mir "Sie sind ein Einzelschicksal und die Einzige die sich beschwert!" was wiederum bei mir zu Ärger führt so dass ich "Okay, dann beschwere ich mich jetzt eben in meiner Funktion als Gemeindeelternratsvorsitzende im Namen von über 800 Schüler und ihrer Eltern! Und sollte ich dann auch ein 800faches Einzelschicksal sein, dann beschwere ich mich eben als Kreiselternratsvorsitzende für alle Schüler und Eltern der Städte und Gemeinden im gesamten Kreisgebiet! Es sollten weit über 4000 sein!" ....Totenstille herrschte auf der anderen Seite.....irgendwann ein Räuspern "Ja ...äh...also ... sagen sie den Eltern sie sollen ihre Kinder im Haus behalten wenn sie ihnen den Schulweg nicht zutrauen! Das ist ihr Recht!" ...."Es geht um die Einstellung des Busverkehrs, die Kinder kommen vom Gymnasium und den anderen weiterführenden Schulen nicht nach Hause, wenn der Busverkehr einfach einmal so gegen 10 Uhr eingestellt wird. Das wissen die Eltern ja um kurz vor 7 Uhr ja schließlich nicht, nech?! Außerdem wissen die wenigsten Eltern das nicht, das sie einfach einmal ihre Kinder zu Hause lassen können. Und das kann es ja letztlich auch nicht sein, oder? Die Schule fällt aus weil die Schulwege vollkommen vereist sind und nur mit Schlittschuhen benutzt werden können! Während die Kinder die morgens mit dem Bus oder deren Eltern ein Auto haben am Unterricht teilnehmen können! Das ist absolut keine Lösung!"

Am Ende vom Lied wurden die Weihnachtsferien einfach um mehr als eine Woche verlängert...spontan täglich neu entschieden weil die Straßen vollkommen vereist waren und eben kein Salz hierfür vorhanden sondern für die Autobahn gebraucht werden musste. Fanden allerhand Eltern überhaupt nicht gut, das die Ferien einfach einmal verlängert wurden.
Am Ende streute man dann mit irgendeinem Dünger die Straßen um das Eis zu tauen, was zur Folge hatte dass im Frühjahr und Sommer das sog. Unkraut in einem übermäßigen Maß wuchs . Dieses sorgte dann wiederum bei den Bürgern für noch mehr Unmut, weil die Gosse und die Bürgersteige 5x häufiger als gewöhnlich üblich gereinigt und entkräutert werden mussten
und selbst die umweltbewussten Menschen schier in den Wahnsinn trieb oder sog. "Pflanzenschutzmittel" also Gift greifen ließ.
Unser damaliger Bürgermeister Herr S. warf es mir im August noch vor und meinte "Wegen Dir und Deinem Mist, müssen unsere Jungs jetzt im Winter eine Stunde eher raus! Weißt du eigentlich was du diesen armen Männern damit angetan hast? Sei froh das ich ihnen nicht erzähle, das es ganz allein Deine Schuld ist das sie jetzt um 5:30 statt um 6:30 Uhr mit der Arbeit beginnen müssen damit um 7 die wichtigsten Schulwege frei sind!" Nun, als Ausgleich mussten sie dafür dann in den Sommermonaten, leider eine Stunde eher Feierabend machen bei gleichem Lohn natürlich.
(Ostfriesland ist eine der ärmsten Regionen Deutschlands, die Menschen müssen darum selbstverantwortlich handeln, weil eben keiner kommt der mal eben schnell den Schnee vorm Haus wegschippt oder die Schulwege streut oder gar die Bürgersteige und Gosse reinigt, das besorgen die Anwohner der jeweiligen Straße selbst! Siedlungen werden komplett nicht gestreut nur die Hauptstraßen die zum und durch den Ort führen, vorausgesetzt es ist Salz vorhanden natürlich. Wenn nicht dann wird halt nur das Stück Bürgersteig vor der Schule und dem Rathaus notdürftig gefegt und mit Sand wenn vorhanden getreut)

Besser wurde das Wetter genau 5 Tage bevor ich in Kur fuhr. Wir stiegen quasi vom Schneeanzug auf kurze Hose um und so um. Am 23.3. das letzten Mal Schneefall und Schneeanzug und um den 7. April trugen die Kinder dann Sommerkleidung.
Aber genug davon und der Vergangenheit....

Ab der Wintersonnenwende wird die Nacht Tag für Tag ein wenig kürzer.... während das Licht immer mehr zunimmt.
....wer stört sich bei der Aussicht auf mehr Licht im Leben, da denn noch am zu milden Wetter oder möchte jammern weil der Schnee, den sich ja die meisten Menschen nach ein paar Tagen, meist am 2. oder 3. Tag, Schneeschippen müssen ganz weit weg und zu einer Pfütze geschmolzen im Rinnstein wünscht nicht fällt... von Händlern, Gastronomen, Hoteliers und Skiliftbetreibern einmal abgesehen....
Man muss die Feste feiern wie sie fallen, so sagt man.
Weihnachten ist jetzt, also zelebrieren wir die Feiertage ihrem Stellenwert gebührend und pflegen unsere ganz persönlichen und damit einhergehenden Rituale - selbst mit kurzer Hose oder auch im Bikini lässt sich der Tannenbaum schmücken und Menschen beschenken. Ein gutes Essen im Kreise der Menschen die man liebt, geht doch immer und es selten von den Temperaturen.

Man sollte Wetter nicht mit Klima verwechseln, im Winter 1978/79 als es in Norddeutschland zur Schneekatastophe kam war der Dezember auch erstaunlich warm, viel zu mild....das dicke Ende kam dann im Januar/Februar als viele Landstriche und Gemeinden komplett von der Welt abgeschnitten waren. Ich will hier nicht den Teufel an die Wand malen, aber damals war es mit dem Wetter ähnlich wie es in diesem Jahr gewesen ist.

....und nicht vergessen:.
Mit den Flüchtlingen hat es definitiv nichts zu tun - auch wenn einige lustige deutsche Flitzepiepen (mit einer grauenhaften Rechtschreibung) dieses bereits vermuten, weil die Länder aus denen sie zu uns kommen stets warm sind und dunkles (hier ist die Haut gemeint) ja Wärme nicht nur anzieht sondern auch lange speichert und dann nach und nach abgibt. Was zu der logischen Schlussfolgerung führt: Die Flüchtlinge kommen aus warmen Ländern und geben jetzt aufgrund ihrer dunkleren Haut diese Wärme nach und nach an das deutsche Wetter ab und  deshalb ist es hier zu warm und darum kann es hier nicht mehr schneien.

Wer an solch einen Unsinn glaubt, sollte vielleicht einmal einen darauf spezialisierten Arzt aufsuchen, es könnte sein, dass es sich um eine ernsthafte geistige Krankheit oder einen bösartigen Tumor im Kopf handelt, was auch politisch nicht mehr erklärt werden kann. Wobei viele dieser Spinner sind ja Anhänger der Partei mit dem A am Anfang, dem f in der Mitte und dem D am Ende oder eben mit N am Anfang, P in der Mitter und endet mit D! Vielleicht ist es dort doch vollkommen normal und darum auch einfach mit "Arme Opfer" zu erklären. ;-)

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