Wäsche - ein ewiger Kreislauf

Erst einmal beginne ich mit dem Unterschied zwischen Mann und Frau:

Du hast muffige, dreckige Kleidung...

Eine Frau würde nun die Wäsche nehmen und sie in einen Wäschekorb werfen. Sie nach einer Woche noch stinkiger aus dem Wäschekorb in die Spüle verfrachten, sie dort ordentlichst durchrubbeln bis das Wasser die Farbe des Kleidungsstücks angenommen hat und diese dann in die Waschmaschine legen. Nach etlichen Stunden Umherschleuderens und purer Durchnässung wird das Kleidungsstück dann an einer Wäscheleine gekreuzigt und da das noch nicht genug ist, wird das arme Stück Kleidung zu guter Letzt noch mit einer 250°C heißen Eisenplatte konfrontriert!

Der Mann dagegen legt seine Kleidungsstücke über einen Stuhl oder läßt sie beim Ausziehen abends einfach neben das Bett fallen, vergißt sie an diesem Ort und kann sie nach 3 - 4 tagen wieder benutzen.

So und nun zum wesentlichen:  

Alles beginnt mit der Waschmaschine - na,ja eigentlich ja beim Anziehen und wieder vollsauen! Ich drehe die Kleidung um - also innen nach außen und entdecke dabei meist ein Schildchen auf dem steht dann: Bitte linksrum waschen! Das ist ein sehr großes Problem das ich leider nicht beheben kann. Meine Waschmaschine wäscht nur rechtsrum. Auch namhafte Waschmaschinenhersteller haben diesbezüglich noch keine Lösung gefunden! Aber sie sind auf dem Weg der Besserung - neuerdings gibt es Maschinen die sechs Mal nach rechts und dann sechs Mal nach links drehen. 

Hier ein paar Pflegeanleitungen und Waschhinweise, danach geht es weiter im Programm, die Waschmaschine braucht ca 1 Stunde und 50 Min:

3 Möglichkeiten 

Gib es Deiner Frau, es ist ihr Job!

Gib es Deiner Ehefrau, es ist IHR Job!

Oder gib es Deiner Mutter, sie weiß wie es geht!

Gib es Deiner Ehefrau - es ist ihr Job!

Gib es Deiner Mutter, es ist IHR Job!

..

Nach dem Waschen reisst man die Tür der Maschine auf - und schüttelt jedes Kleidungsstück einzeln aus. Vielleicht hat sich ja das eine oder andere Eurostück, Bonbon oder Spielzeug in einer Hosentasche verirrt. Welches selbstverständlich vom jeweiligen Besitzer des Kleidungsstücks beabsichtigt war - es ist nämlich als kleine Aufmerksamkeit von meiner Familie für mich gedacht! Es ist ihre Art sich für das Waschen zu bedanken. Mein Mann hat sogar schon sein für ihn sehr wertvolles Taschenmesser in der Hosentasche gelassen. Dann nimmt man die nasse Kleidung und hängt sie zum Trocknen auf. Im Winter oder bei Regen kann man getrost darauf verzichten und feuert sie einfach in den Wäschetrockner der selbstverständlich neben der Waschmaschine steht. Nach dem Trocknen nimmt man die "saubere" Wäsche von der Wäscheleine, nimmt sie auf und schichtet sie vernünftig in einen Wäschekorb. Allerdings kann es draußen im Sommer unter Bäumen leicht der Fall sein das sie nach dem Trocknen nicht mehr sauber ist! Auch mit einer Horde Kinder die sich eine Schlammschlacht mit dem Wasser des Planschbeckens und dem Sand des Sandkastens geliefert haben ist der Umstand sauber nicht immer gewährleistet. (In diesem Fall fängt man noch einmal bei der Waschmaschine an!) 

Ich liebe das Bügeln - doch wirklich ich liebe es. Ich liebe es so sehr das ich jedes Mal richtige Hitzewallungen und Schweißperlen auf der Stirn bekomme, wenn ich so einen richtig schönen großen Wäscheberg in unserem Abstellraum sehe. Doch meist kann ich dann leider nicht immer sofort loslegen - weil mir vor lauter Vorfreude und Aufregung übel wird - dann muß ich es notgedrungen um einen Tag oder Woche verschieben! Das ist wirklich sehr bedauerlich für mich.

Bei vielen Kleidungsstücken ist den eingenähten Etiketten zu entnehmen: links bügeln!  Ich sage mal: Das ist pure Schikane - zumindest für die vielen Rechtshänder. Viele haben es oft probiert und schließlich aufgegeben: Sie bügeln nur noch rechts. Ich nicht - ich bin Linkshänder und es kommt mir sehr entgegen! Meine  Mutti hat immer gesagt, ich soll die Shirts, Hosen und Hemden immer umdrehen. Also innen nach außen! Und was soll ich euch sagen, obwohl ich die Sachen alle innen also auf der unsichtbaren Seite bügle, sehen sie, wenn sie nachher wieder umgedreht werden, trotzdem glatt aus! Dann nehme ich sie ordentlich auf - Oberbekleidung hat exakt DinA4 Mass! Immer - Ausnahmen gibt es bei mir nicht! So stapele ich sie dann auf meinem großen Arbeitstisch - den ich zu anderen Tageszeiten auch gerne meiner Familie als Esstisch zur Verfügung stelle! Selbstverständlich farblich sortiert - rot auf rosa geht ja nun gar nicht. Schlimme Kombination. Außerdem sortiert nach Besitzer und Art des Kleidungsstückes.

Ich achte auch jedes Mal penibel darauf das ich nicht versehentlich die Kleidung mitsamt Kind bügele! Denn es steht ausdrücklich in der Beschreibung "Kleidung nicht an Personen bügeln!" Daran halte ich mich natürlich genau!  Obwohl - die Hemden meines Mannes würde ich  schon gerne mal entgegen aller Sicherheitshinweise bügeln. Vielleicht zieht er sie dann ja nicht mehr an - wegen der ganzen Falten die bestimmt dabei verursacht werden wenn man die Kleidung am Körper bügelt. Wer zieht schon freiwillig faltige Hemden an?

Dann packe ich alles in einen großen Korb - na,ja eigentlich sind es vier große Körbe - und verteile die Kleidung auf neun Kleiderschränke! Und freue mich wie verrückt - wenn ich den Schrank meines Mannes oder den eines unserer grösseren Kinder aufmache: Die von mir penibel einsortierte Wäsche liegt kreuz und quer. Und treibt mir vor Freude die Tränen in die Augen - hurra noch mehr zu bügeln. Ja, sie müssen mich wirklich sehr lieben, das sie mir diese Freude tagtäglich machen.

Die vier großen Wäschekörbe benutze ich dann - um sie mit schmutziger Wäsche zu füllen und sie nach unten zur Waschmaschine zu befördern! Und alles fängt wieder von vorn an: Ich fang an sie umzudrehen, in die Maschine zu stopfen und überlege wieder - ob es der Wäsche nun wirklich schadet das sie immer rechtsrum in der Waschmaschine gedreht wird! Und ob man die Kleidung in der nicht "Links bügeln" steht wirklich jedes Mal mit der rechten Hand bügeln muß - das dauert bei mir nämlich immer ewig lange - wo ich doch Linkshänder bin.