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Sonntag, 23. September 2012

Ratgeber für mich - die perfekte Hausfrau oder meine Meinung dazu!




Gerade eben habe ich dieses hier gefunden: (klick das hier um es zu lesen)



Ratgeber für die perfekte Ehefrau (Aha, also extra für mich):


- Halten Sie das Abendessen bereit. Planen Sie vorausschauend, evtl. schon am Vorabend, damit die köstliche Mahlzeit rechtzeitig fertig ist, wenn er nach Hause kommt. So zeigen Sie ihm, dass Sie an ihn gedacht haben und dass Ihnen seine Bedürfnisse am Herzen liegen. Die meisten Männer sind hungrig, wenn sie heimkommen und die Aussicht auf eine warme Mahlzeit (besonders auf seine Leibspeise) gehört zu einem herzlichen Empfang, so wie man ihn braucht.


Wenn ich das mache, nervt es den Wilfried. Der will erst einmal in Ruhe zu Hause ankommen. Aber gegen jeden Abend Schnitzel hat er bestimmt nichts, definitiv nicht.


- Machen Sie sich schick. Gönnen Sie sich 15 Minuten Pause, so dass Sie erfrischt sind, wenn er ankommt. Legen Sie Make-up nach, knüpfen Sie ein Band ins Haar, so dass Sie adrett aussehen. Er war ja schließlich mit einer Menge erschöpfter Leute zusammen.


Ich glaube, es hakt. Entweder er mag mich so, wie ich bin oder er bekommt kein Schnitzel. Und außerdem: Wo soll ich die 15 min Pause herzaubern, ich bin doch schwer mit kochen beschäftigt. Und außerdem hüpfen 7 Kinder um mich herum. Oder essen wir neuerdings getrennt? Kinder allein und Eltern allein? Womöglich ist er am Ende noch davon überzeugt das ich den ganzen Tag unterwegs war, weil ich mich chic in Schale geschmissen und geschminkt habe. Außerdem glaube ich das ein Band in meinem Haar selten dämlich ausschaut. Der denkt dann womöglich noch ich habe mit den Kindern Cowboy und Indianer gespielt.


- Seien Sie fröhlich, machen Sie sich interessant für ihn! Er braucht vielleicht ein wenig Aufmunterung nach einem ermüdenden Tag und es gehört zu Ihren Pflichten, dafür zu sorgen.


*pruust* Wenn ich das mache, haut er mir spätestens nach einer Viertelstunde eine runter, weil er fürchtet, ich würde gerade vollends den Verstand verlieren.


- Räumen Sie auf. Machen Sie einen letzten Rundgang durch das Haus, kurz bevor Ihr Mann kommt.


Ja, neeee - is klar, neee.


- Räumen Sie Schulbücher, Spielsachen, Papiere usw. zusammen und säubern Sie mit einem Staubtuch die Tische.


Hallo, hier wohnen auch Kinder!!! Nur zur Info: Kinder nennt man umgangssprachlich diese kleinen Menschen die gerne mal irgendwo mit schmutzigen Pfoten drauffassen und alles hinterm A.sch liegenlassen. Da komme ich mit einem Staubtuch auch nicht sonderlich weit.


- Während der kälteren Monate sollten Sie für ihn ein Kaminfeuer zum Entspannen vorbereiten. Ihr Mann wird fühlen, dass er in seinem Zuhause eine Insel der Ruhe und Ordnung hat, was auch Sie beflügeln wird. Letztendlich wird es Sie unglaublich zufrieden stellen, für sein Wohlergehen zu sorgen.


Erst einmal sollte der Mann dann aber für einen anwesenden Kamin und ausreichend Holz sorgen! Pah.


- Machen Sie die Kinder schick. Nehmen Sie sich ein paar Minuten, um ihre Hände und Gesichter zu waschen (wenn sie noch klein sind). Kämmen Sie ihr Haar und wechseln Sie ggf. ihre Kleidung. Die Kinder sind ihre “kleinen Schätze” und so möchte er sie auch erleben. Vermeiden Sie jeden Lärm. Wenn er nach Hause kommt, schalten Sie Spülmaschine, Trockner und Staubsauger aus. Ermahnen Sie die Kinder, leise zu sein.


*staun* Und das soll funktionieren? Kleider wechseln sicher, ab in die Schlafanzüge (aber diese sind nicht wirklich als chic zu bezeichnen!). Hände und Gesichter waschen ist selbstverständlich, und Abmarsch ins Bett sie sollen ja leise sein. Ob sie es freiwillig und ohne Lärm um diese Zeit mitmachen ist da eine wesentlich andere Frage. Aber es erstaunt mich schon das sie damals schon wohlweislich und zukunftsorientiert empfahlen Trockner und Spülmaschine auszuschalten.


- Seien Sie glücklich, ihn zu sehen.


Das bin ich. Immer und uneingeschränkt. Ob er es merkt bzw. ich es immer richtig zum Ausdruck bringen kann ist da eine ganz andere Frage.


- Begrüßen Sie ihn mit einem warmen Lächeln und zeigen Sie ihm, wie aufrichtig Sie sich wünschen, ihm eine Freude zu bereiten.

Das mache ich ja auch. Ich sinke grundsätzlich vor ihm auf die Knie, küsse seine Füsse und sage: Master sagt wie kann ich Euch zu Diensten sein?! Ich wünsche mir Euch eine Freude zu machen, Euer Hoheit!


- Opfere dich auf – ER ist der Chef!


Ich glaubs jawohl nicht. Selbst mein früherer Chef (bei dem ich zudem ein anständiges Gehalt hatte), hat nicht erwartet das ich mich total für ihn aufopfere. Müssten alle meine Sätze dann eigentlich nicht auch auf Hoheit, Master, Euer Gnaden, Sir oder Mylord enden?! Aber gut wird gemacht, damit habe ich kein Problem. Wenn er kein Problem damit hat, das ich dann öfter mal auf einen (Zwangs-)Aufenthalt in der Klappse oder Sanatorium bin.


- Hören Sie ihm zu. Sie mögen ein Dutzend wichtiger Dinge auf dem Herzen haben, aber wenn er heimkommt, ist nicht der geeignete Augenblick, darüber zu sprechen. Lassen Sie ihn zuerst erzählen – und vergessen Sie nicht, dass seine Gesprächsthemen wichtiger sind als Ihre.


Aaaaaaaaahja. Interessant, weiß ich Bescheid, erzähle ich ihm also nicht das ich dem Auto mittels Zaun eine etwas andere Formgebung verpaßt habe. Weils ja eh nicht so wichtig ist!


- Der Abend gehört ihm. Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder ohne Sie zum Abendessen oder irgendeiner Veranstaltung ausgeht. Versuchen Sie stattdessen, seine Welt voll Druck und Belastungen zu verstehen. Er braucht es wirklich, sich zu Hause zu erholen.


M-hm, ist klar. Ich kann ja soooooo verständnisvoll sein.


- Ihr Ziel sollte sein: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Zuhause ein Ort voller Frieden, Ordnung und Behaglichkeit ist, wo Ihr Mann Körper und Geist erfrischen kann.


Dann soll er halt immer pünktlich den Müll rausbringen, seine Klamotten in die Wäschetonne stopfen, seine Socken nicht überall liegen lassen, die Zahnpastatube zuschrauben, das Waschbecken wieder ausspülen, eine neue Rolle Toilettenpapier ins Bad bringen wenn er derjenige welcher war und sich am besten gleich scheiden lassen.


- Begrüßen Sie ihn nicht mit Beschwerden und Problemen.


Aha, aber wen soll ich denn sonst damit begrüßen? Den Briefträger? Den Strom- und Gasmann?

- Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder selbst wenn er die ganze Nacht ausbleibt. Nehmen Sie dies als kleineres Übel, verglichen mit dem, was er vermutlich tagsüber durchgemacht hat.


Ach sooooo, sicher doch, der gnädige Herr hätte gerne einen Freibrief für nächtliche Eskapaden?! Sonst noch etwas??


- Machen Sie es ihm bequem. Lassen Sie ihn in einem gemütlichen Sessel zurücklehnen oder im Schlafzimmer hinlegen. Halten Sie ein kaltes oder warmes Getränk für ihn bereit.


Aber selbstverständlich, Euer Hoheit. Stets zu Diensten, Master. Kann ich sonst noch etwas für Euch tun, Euer Gnaden?!


- Schieben Sie ihm sein Kissen zurecht und bieten Sie ihm an, seine Schuhe auszuziehen. Sprechen Sie mit leiser, sanfter und freundlicher Stimme.


Ist er sterbenskrank oder war er einfach nur arbeiten?! Hat er seine Hände verloren?! Oder einen Bandscheibenvorfall?! Vielleicht hat er auch ein Trauma sondergleichen erlitten?!


- Fragen Sie ihn nicht darüber aus, was er tagsüber gemacht hat. Zweifeln Sie nicht an seinem Urteilsvermögen oder seiner Rechtschaffenheit. Denken Sie daran: Er ist der Hausherr und als dieser wird er seinen Willen stets mit Fairness und Aufrichtigkeit durchsetzen. Sie haben kein Recht, ihn in Frage zu stellen.


Jawohl, ist recht. Als ob ich schon jemals irgendetwas oder irgendjemand in Frage gestellt habe. Welch böswillige und gemeine Unterstellung. Ich sage immer zu alles und allem Ja und Amen!


- Eine gute Ehefrau weiß stets, wo ihr Platz ist.

Im Hundekörbchen oder muß ich gar raus vor die Tür?



Keine Satire, sondern (c) Housekeeping Monthly, 1955


Und das hat wirklich mal jemand völlig ernstgemeint?!?! Unglaublich. Es lebe die Gleichberechtigung, die Frauenbewegung und die Emanzipation!
Vielen Dank an die Schwestern: Suffragetten, Feministen un!d Emanzen (und alle anderen), in solchen Momenten wird mir immer schlagartig bewußt, WAS wir euch alles zu verdanken haben… DANKE DANKE DANKE!!!


Und hier gilt der Wahlspruch meiner Heimat! *In diesem Fall gilt er sogar noch mehr als sonst!!!! Besonders die Antwort darauf!!!!*
Eala freya fresena! (Auf ihr freien Friesen!) *Das bin ich, das bin ich!*
Lever doot as slaav! (Lieber tot als Sklave!) *Wie wahr wie wahr*

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