Vorhin Freiburg 30°C und drückend, von Frankreich zieht ein Gewitter auf. Wie schön das ich auf der Sonnenterrasse Freiburgs lebe, es sind hier 28°C sind, ein sanftes Lüftchen weht und ich den Gewitterwolken beim heranrollen über die Vogesen zuschauen kann. Was will ich mehr?!
Hmmmmm....vielleicht einen Golden Retriever der mir meine Cocktails inkl. Zitronenscheibe an den Pool apportiert, vielleicht!
Alternativ nehme ich auch ein Arena Bademodenmodel (HERREN-BADEMODEN-MODEL)! Einen Chippendale (neee nicht dieser Tisch, einer dieser Männer) der mir den Nacken und die Füsse massiert, alternativ würde ich mich aber auch zwei Adidas Bademodenmodel (die Bademoden für Männer natürlich) zufrieden geben. Das Nike Bademodenmodel (NOPE für Männer meine ich)kann mir dann Raffaello und Weintrauben reichen und mir noch etwas Luft mit einem Palmwedel zufächeln.
Und dann brauche ich das Gleiche noch einmal für meine Haushaltshilfe, weil ich mich sonst tierisch langweilen würde!
Gewisse Experten in puncto Haushalt (ich sage nur Sachbearbeiter der AOK Niedersachsen) würden in diesen 2 Stunden selbstverständlich unsere Gärten, Haushalte, Kinder, Haustiere und Männer versorgen, nebenbei noch unsere Autos reinigen und das warme Abendessen zubereiten.
Bin ich ein Sklaventreiber? Ach wo, Z-KURS (Z wie Zauber)ABSOLVENTEN STEHT DIESES ZU, SIE KÖNNEN UND DÜRFEN DAS! DAT HAM MER UNS VERDIENT! HABEN WIR JEMALS ETWAS ANDERES GEMACHT?!
Nicht ich habe diese 2 Stunden in denen all das geschafft werden kann vorgegeben, sondern das sagt die AOK Niedersachsen, unser Haushalt läßt sich innerhalb 2 Stunden komplett führen und am Laufen halten. Irgendetwas mache ich da stets falsch, was weiß ich auch nicht, die AOK Niedersachsen habe ich diesbezüglich gefragt und um die Übersendung dieses Haushaltsplanes gebeten, damit ich zukünftig mein Leben besser im Griff habe, meinen Burnout (die Kur 2010 wurde als "nicht erfolgreich" aufgrund der Schwere des Burnouts abgeschlossen und die Empfehlung war: Ein 8-12 wöchiger Aufenthalt in einer auf Burn-out spezialisierten Klinik sowie einmal jährlich ein Kur, eine Mutterkur also ohne Kinder oder sonstiges) ohne Kur ausheilen kann, meine Tage nicht mehr 16-20 Stunden mit Arbeit gefüllt sind! Natürlich alles ohne Geldeinbußen, weitere soziale Einschränkungen, der gleichen Sauberkeit, ....alles wie gehabt... nur in 2 Stunden täglich statt in 16-20 Stunden erledigt.
Also warte ich jetzt auf den Tagesablauf einer IDEAL-9-köpfigen Familie! Aber...irgendwie wollen sie es mir nicht übersenden. Vielleicht haben sie ihn auch gerade nur nicht zur Hand, da Familien in dieser Größe ungewöhnlich sind. Natürlich kann man jetzt sagen: Sei froh das Du diese 2 Stunden bekommst. Natürlich bin ich das, aber.... sie sind nicht ausreichend! Diese Zeit mag für einen Singlehaushalt mit einer Katze ausreichend sein, aber wir sind 9x mehr Leute und besitzen 2 Katzen, es sind auch keine 30-50qm Wohnraum sondern 250qm Wohnraum, ....!!!!
Ganz ehrlich: Nach so vielen Wochen und dem ganzen Mist mit der AOK Niedersachsen, habe ich so bei Kleinem keine Lust mehr. Ich denke, ich werde die Empfehlungen der Ärzte in den Wind schlagen, die Schmerzen im Fuß und Bein ignorieren und meinen Haushalt wieder selbst wieder in die Hand nehmen, als mich weiterhin mit der AOK Niedersachsen herumzuplagen. Es zieht unwahrscheinlich viel Kraft und Energie, die anderswo angewandt etwas ganz anderes bewirken. Der AOK Niedersachsen gebe ich lediglich die Empfehlung, alsbald ihre Werbeflyer, Webseiten usw. ihrer Moral und der Realität entsprechend zu verändern, bevor ein spitzfindiger Versicherter sie wegen Vertragsbruch, Vorspiegelung falscher Tatsachen usw. verklagt. Denn die AOK Niedersachsen sichert seinen Versicherten genau diese Leistungen zu, aber sie drücken sich in Fall eines Falles diese Vertragspunkte zu erfüllen und ihre Leistungsversprechen einzuhalten. Stattdessen nötigen und schikanieren sie ihre Mitglieder, unterstellen ihnen sie würden nur so tun als ob und würden diese Leistungen zu Unrecht beantragen. Auch wenn sie beteuern das sie dieses "nie im Leben so gemeint hätten!" vermitteln sie einem doch das Gefühl, das man einfach nur ein asozialer Krimineller ist der arglose Versicherungen abzocken und betrügen will. Das tut natürlich weh, ist verletzend und beleidigend. Insbesondere wenn man selten zum Arzt geht, auf Kräuter setzt und bei Krankheiten diese verwendet. Allein schon um der Krankenkasse Geld zu sparen, damit es nicht zu noch weiteren Kürzungen und Einschränkungen aller Versicherter kommt. Damit die Krankenkassen vielleicht irgendwann wieder die Verantwortung für die Zukunft des Landes und der Welt übernehmen und allergischen Kindern und sehbehinderten Kinder wieder das zahlen was sie brauchen: Brillen und auch mit über 12 Jahren noch Antiallergika, Fiebermittel usw. statt es den Eltern anzulasten. Es ist einfach unfair, natürlich werden keine normalen Eltern die ihre Kinder lieben, ihrem Kind diese Dinge nicht kaufen und nicht einen Moment zögern, aber dieses Geld fehlt im Familienbudget und muß an anderer Stelle eingespart werden. Besonders bitter ist dieses für Geringverdienerfamilien, sehr sehr bitter.
ABER ZURÜCK ZU DEN ANGENEHMEN THEMEN:
Dem Pool und der Zauberei:
Das Leben ist zu schön und zauberhaft, als das man völlig auf Zauber und Fantasie verzichten könnte.
EEENE MEEENE EINS ZWEI DREI - BORSTENVIEH UND TRÄUMEREI! KOMMT HERBEI IHR DINGE ALLERLEI!
HEX HEX!
*pling* *pling*

Manchmal ergibt 1+1 auch 9!!! Das Leben als kinderreiche Familie im kinderärmsten Land Europas mit einer Gesellschaft geprägt von einer stark steigenden Eltern- und Kinderarmut, hoher Kinderfeindlichkeit, hohen Verarmungsrate von Familien, Ausbeutung von Familien und einer immer stärkeren Diskriminierung und Isolierung großer Familien. In diesem Blog schreibt die Mutter
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Donnerstag, 21. Juni 2012
Hex - Hex - alles ist gut!
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Mittwoch, 20. Juni 2012
Was erlaubt sich die AOK Niedersachsen?
Ich warte jetzt seit heute Morgen auf einen Rückruf! Sehr überzeugend ist das nicht. Meine liebe Claudia ist zu Superwoman mutiert! Sie kann in 2 Stunden all das erledigen, wofür andere locker 8-10 Stunden brauchen. Ich bin mir sicher sie hat den Z-Kurs der AOK besucht, Z wie Zauber! ;-)))
Jemand empfahl mir doch selbst aktiv zu werden und die AOK zu überzeugen!
Ha, ha ich glaube kaum das die AOK mir zuhört und sich von mir überzeugen lässt, das 2 Stunden für eine Haushaltshilfe in einem 9 Personen von vorn bis hinten nicht ausreichend ist, wenn die Mutter nicht in der Lage ist, den Haushalt aufgrund eines Beinbruchs selbstständig und wie gewohnt allein zu versorgen, denn davon versuche ich schon seit dem 16. April zu überzeugen! Ich habe von Mittwoch bis gestern mit ihnen diskutiert, damit sie überhaupt verlängert wird und der Antrag nicht abgelehnt wird! Ohne Gehhilfen darf ich leider noch nicht laufen und beginne seit 1 Woche den Fuß wieder aufzulasten von 10kg schonend nach und nach auf 70kg. Es ist nicht das ich nicht mehr versucht hätte, aber...es geht noch nicht mehr wie vielleicht 35kg, das Gelenk kann es noch nicht tragen ohne anschließend höllisch zu schmerzen!
Sie meinen die älteren Kinder könnten ihre jüngeren Geschwister betreuen, den Haushalt sauberhalten und versorgen. Die schwierigen Dinge wie Wäschekörbe tragen, Wäsche aufhängen, wischen, einkaufen könnte die Haushaltshilfe alles spielend in 2 Stunden erledigen, alles weitere können die älteren Kinder erledigen. Nur blöd das täglich drei 8kg Waschmaschinen anfallen, das Wischen der Böden schon 2 Stunden in Anspruch nimmt (wenn man sich beeilt). Mit ältere Kinder sind die Kinder im Alter von 15, 12, 10 und 8 Jahre gemeint. Wovon 2 bis min. 15 Uhr und 2x die Woche bis 17 Uhr in der Schule hocken. Kind 3 & 4 müssen Mittags von der knapp 20km entfernten Schule abeholt werden! Also Sozialkontakte pflegen sitzt da dann leider nicht mehr für die nächsten Wochen drin! ...einmal davon abgesehen das der Arzt der es verschrieben hat, keine Ahnung zu haben scheint?!
Da frage ich mich wirklich: Wieso schreibt mir der Gesetzgeber vor, das ich alle meine Kinder bis einschließlich 12 Jahre betreut haben muß, um selbst arbeiten gehen zu dürfen?! Ich meine, wenn die Älteren einen Haushalt versorgen und ihre jüngeren Geschwister versorgen können, dann kann ich mir doch die Betreuungskosten vollkommen sparen, oder?! Warum hätte ich in dem Fall, wenn ich es täte ein Problem mit Jugendamt bzw. sie mit mir?!
Ein anderer meinte an die Presse zu gehen und auf diese Sache und vor allen Dingen die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, das Gelder an der Sache vorbeimanöveriert werden, um damit Erfolg auf ganzer Linie für mich zu erzielen.
Aufmerksamkeit - Gott bewahre mich vor Aufmerksamkeit!
Mitleid - das schlimmste was mir passieren könnte!
Erfolg - für mich? Nein!
Es geht mir ums Prinzip! Es kann nicht sein, das Du bei jedem Scheißdreck, der Dir zusteht und von allen Seiten befürwortet wird, kämpfen und Dich bis nach oben durchdiskutieren mußt. Es kann nicht sein, das Großfamilien 4 Wochen im Regen stehen gelassen werden. Es geht dabei nicht um Mutter und Vater, sondern primär und in allerallererster Linie um kleine Kinder die nicht angemessen versorgt werden (können!)! Mehr oder weniger vernachlässigt werden, weil es sich ein Sachbearbeiter gerade so überlegt hat.
Ein anderer meinte wäre doch alles in Ordnung und man bräuchte es doch nicht in die Welt hinauszuposaunen, tz, würde doch niemanden interessieren, die Kasse würde ihr immer alles zahlen was sie wollte und sogar mehr. Ich erzählte ihm das, was ich all jenen sage die gleiches erlebten:
Aha, wie viele Haushaltshilfen hast Du denn schon verschließen, während Du Deine Kinder TATSÄCHLICH nicht versorgen konntest? Wie viele Kuren die dringend notwendig waren, wurden Dir denn abgelehnt? Hast Du auch das Jugendamt einschalten müssen, die dieses völlig anders sehen als die AOK, aber auch am Sachbearbeiter vor Ort scheiterten und darum selbst mit ihrer Hilfe einspringen und in die Staatskasse greifen, obwohl es eine PFLICHT der Krankenkasse gab und gibt? Das ist Geld das an anderer Stelle ausgegeben werden sollte, an Familien die es selbst nicht können, wollen, diejenigen die sich nicht um ihre Kinder kümmern wollen und wo das Jugendamt dringenden Handlungsbedarf sieht. Die sog. HOT-Familien, die kurz davor stehen ihre Kinder zu verlieren, weil sie sich eben nicht angemessen um sie kümmern.
Die Jugendämter halten 8 mindestens aber 6 Stunden in diesem Fall wie er gerade bei mir geschieht für angemessen!
Warte nur bis Du wirklich einmal so krank bist und tatsächlich auf Hilfe angewiesen bist.
Ich spreche hier nicht von einer Haushaltshilfe nach einer ambulanten Entbindung, die zwar schön aber nicht wirklich überlebenswichtig und so arg notwendig ist!
Stell Dir doch einmal den Fall einer alleinerziehenden Mutter ohne Familie in nächster Nähe vor!
Was ist mit diesen Frauen? DU kannst nicht immer nur von Deinem Fall ausgehen, verheiratet, 4 Kinder, alle Kinder Vormittags in der Schule und Kindergarten, die ganze Familie im Umkreis von 10km um Dich, die Dir im Ernstfall aushelfen könnten und im besten Fall ein Mann der einfach einmal so Urlaub nehmen oder sich krankschreiben lassen kann!
Was wäre, Du brichst Dir am Montagmittag das Bein und Dein Mann wäre Fernfahrer, die Familie wohnt nicht in Deiner Nähe sondern über 200km von Dir entfernt und sind allesamt berufstätig oder haben genug mit ihren eigenen Familien zu tun? Dann hättest Du auch noch ein kleines Kind zu Hause und weitere xy Kinder warten darauf am Mittag von Dir in der Schule und im Kindergarten abgeholt zu werden!
Jetzt steigern wir es und Du bist gerade frisch umgezogen, kennst keine Sau und weißt nicht wohin Du Dich wenden sollst! Wen rufst Du dann an? Deine Krankenversicherung und was machst Du, wenn sie sagt, Sorry aber ohne Verordnung keine Hilfe! - Das Krankenhaus aber bevor Du dort stationär behandelt wurdest derlei Dinge auf Anordnung der Krankenkasse nicht ausstellen darf? Was machst Du wenn Du noch keinen Hausarzt hast und der alte Hausarzt lt. Krankenkasse nicht dazu berechtigt ist?
Ich habe Gott sei Dank: Tolle Nachbarn, eine Familie, supertolle Freunde, einen Mann der frei bekommt wenn es notwendig ist (früher in Bunde wäre dieses nicht möglich gewesen, das er frei bekommt!) di emir aushelfen, manche reisen sogar 740 km einfach so, um mir helfen zu können, ohne Frage! Ohne diese Leute wären wir hoffnungslos aufgeschmissen gewesen!
Und Du ebenfalls, aber 1000e Frauen haben soetwas eben nicht. Hast Du an sie schon einmal einen, nur einen Gedanken verschwendet?!
Sowie x andere Fälle die ähnlich laufen. Warum hört man dieses aber immer nur von gesetzlichen Krankenversicherungen, aber selten bis nie von den privaten? Wo doch der Großteil der Deutschen in der gesetzlichen Pflichtversicherung sind und diese dadurch auch deutlich mehr Einnahmen haben, als die privaten. Und das alles in Deutschland, einem der reichsten Länder dieser Erde mit dem besten Gesundheitssystem der Welt! Wir sprechen nicht von Russland, Bulgarien, Angola, dem Sudan oder oder oder sondern immer noch von Deutschland!
Sie verstand es nicht ganz und meinte sie hätte noch nie eine Kur nötig gehabt, sie wäre eben nicht so wehleidig (ich würde eher sagen: sie ist da haushaltstechnisch und erziehungstechnisch eher das genau Gegenteil von mir und weniger strebsam oder fleißig, Zustände in denen ich nicht leben könnte)
Wer spricht hier von einer Kur? Ich spreche von wesentlich anderen Dingen, ich spreche von der Versorgung eines 250qm Haushaltes mit 7 Kindern und das sich solch einer eben nicht in 2 Stunden erledigt wie es bei 1 oder 2 Kindern in einer Wohnung von 70-90qm der Fall wäre, wenn die Mutter komplett nicht einsetzbar ist. Ein komplizierter Beinbruch bzw. Gelenksbruch mit Außenbandabriß geschieht schneller und einfacher als Du glaubst oder ich je geglaubt hätte. Eine übersehene Brio Holzeisenbahn reicht aus, um das zu verursachen.
Weißt Du, dieser Bruch ist eben nicht mit eingipsen und nach 6 Wochen wieder voll belastbar ausgeheilt und erledigt. Der Bruch wurde mit einer Schraube zusammengeschraubt und mit einer Platte sowie 5 weiteren Schrauben fixiert und die Bänder mittels Drähte wieder angetackert. Ab OP ist die Dauer mit 8 Wochen berechnet bevor er wieder langsam wöchentlich etwas mehr belastet werden darf. Die 8 Wochen waren gestern um. Das heißt den Fuß aufstellen aber nicht belasten (Belastung ca. 8-10kg), jede Woche ca. 5 kg mehr bis das Gewicht von 30kg erreicht ist und ab dann eine Auflastung von ca. 8-10kg bis das volle Körpergewicht erreicht ist (ich wiege 70kg). Die richtige Krankengymnastik darf nicht vor 10 Wochen nach OP bzw. eine Auflastung von 25kg erreicht wurde gestartet werden. Schmerzt es bei 25kg Auflastung wird die alte Belastung der Vorwoche beibehalten und es die Woche darauf erneut versucht.
Ich sprach nie von in Deutschland selbstverständlichen Dingen, zu denen jede deutsche Krankenkasse gesetzlich verpflichtet ist, wie z.B. Krankengymnastik, Logopädie, Ergotherapie, Brillengläser, Antibiotika, andere Medikamente, Vorsorge, Impfungen, Reha-Sport, psychatrische Behandlungen, Krankenhausaufenthalte, Arztbesuche, Schwangerschaft, Entbindung, ...!!! Sondern von Dingen die nicht alltäglich sind wie Knochenbrüche, Bandscheibenvorfälle, Unfällen, Operationen...bei denen Hilfe innerhalb der Familie und auf einen längeren Zeitraum als 7-10 Tage oder 3 Wochen notwendig sind.
Ich hoffe für Dich aber insbesondere für Deine 4 Kinder, dieses wird Dir niemals widerfahren und Du bist nicht primär auf Hilfe von außerhalb oder der Krankenkasse angewiesen.
Daraufhin bekam ich als Antwort: Nach einer OP (ambulant und nicht gravierend beeinträchtigend) wäre sie sogar extra gefragt worden ob sie eine Haushaltshilfe brauchen würde, die sie natürlich dankend ablehnte, da sie das schon allein schaffen könnte und eben nicht so schwach wie andere wäre!
Was sollte ich dazu noch sagen??? Außer ein: Du vergleichst Birnen mit Äpfel und nimmst Dich als Maßeinheit. Und natürlich konnte ich mir den Hinweis nicht verkneifen, das ich weder bei den 7 ambulanten Entbindungen noch bei meinem Bandscheibenvorfall eine Haushaltshilfe in Anspruch genommen hätte.
Was sagt mir dieses: Solange wir nicht zueinander stehen und solche Zustände dulden und denjenigen sagen: "Hey das geht doch niemanden etwas an, soetwas posaunt man nicht in der Welt herum. Das ist eine Privatsache die niemanden etwas angeht! Akzeptiere es einfach und stell Dich nicht so an", dann werden diese Fälle Überhand nehmen und es wird immer mehr gekürzt, schikaniert und drangsaliert werden. Irgendwann wird es dann soweit gehen, das Du zwar eine Krankenversicherung hast, aber sie für Dich ohne Wert ist und Du nur noch für sie zahlst, aber nichts dafür bekommst. Es ist dann so, als würdest Du 2kg Äpfel kaufen, bezahlen und würdest sie im Geschäft zurücklassen, also sie nicht essen können oder dürfen.
Nein, das darf nicht passieren, darum muß man dieses Fälle in die Welt hinausposaunen damit es wirklich Ausnahmen sind und bleiben.
Nicht weil es uns selbst gerade primär betrifft, sondern damit andere zukünftig von soetwas nicht betroffen sind.
Es geht nicht um mich, es geht ums Prinzip, es geht um die Moral der Geschicht, aber nicht primär um mich oder das ich gerade primär darunter leide, sondern darum das soetwas einfach nicht passieren darf.
Samstag, 2. Juni 2012
Mein persönliches Unwort "KINDERARMUT"
Ich mag ja ein unverbesserlicher Haarspalter sein, das war leider schon immer so und sorgte bereits in meiner frühestenSchulzeit dafür, das ich den Rest der Unterrichtsstunde vor der Tür verbringen durfte, da ich beständig alles hinterfragen musste. Nun gut, das hat selbstverständlich nichts mit der eigentlichen Sache zu tun, aber........so ist es nun einfach einmal.
Aber stets nervt es mich, wenn ich das Wort "Kinderarmut" lese. Es ist meiner Meinung nach ein absolutes Unwort, das nicht das wirkliche Problem beschreibt und darstellst sondern es eher verschleiert.
Kinderarmut asoziert meiner Meinung nach, als seien die Kinder selbst verantwortlich an ihrer Armut und allein davon betroffen. Da macht man das Symptom zur Ursache der Erkrankungen. So als würde man das Symptom Schnupfen zur Ursache der Erkältung machen und nicht die Viren oder Bakterien, die letztlich die Krankheit und damit am Ende den Schnupfen auslöste.
Verhält es nicht so, dass das Symptom Armut der Kinder, durch die Ursache mangelnder oder ausreichender finanzieller Mittel oder in allerhand Fällen auch einer geistigen Armut bzw. fehlendes Sozial- und Verantwortungsbewusstsein der Eltern ausgelöst wird?
Wenn man von Armut spricht, durch die auch Kinder betroffen sind, ist sicherliches als erstes von Elternarmut sprechen. Oder anders gesagt: Der vermehrte Anstieg von Elternarmut führt dazu, das immer mehr Kinder in Armut zu leben gezwungen sind.
Was bedeutet dieser Unterschied für unsere Gesellschaft?
Im Falle von Kinderarmut lenkt man von dem eigentlichen Problem ab, dass immer weniger Eltern in der Lage sind ihren Lebensunterhalt in dem Maße zu bestreiten, um ihren Kindern ein Leben in Armut zu ersparen. Zuerst müssen die Eltern arm sein, damit die Kinder es sein können. Kinderarmut bedeutet aber auch, das nur die Kinder einer Familie von der Armut betroffen, ihre Eltern jedoch nicht. Manchmal verhält es sich auch so, das Eltern durchaus die Mittel besitzen, ihre Kinder vor Armut im Sinne der Teilhabe zu bewahren. Diese Mittel jedoch ausschließlich für sich und ihre Bedürfnisse verwenden. Dieses wäre aber auch eine Elternarmut, da die Eltern im Geiste zu arm sind, sich und ihre Bedürfnisse soweit zurückzustellen das ihre Kinder nicht von Armut betroffen sind.
Als normale Eltern, da sind wir uns sicherlich alle einig, stehen die Bedürfnisse des Kindes stets vor denen der Eltern und haben Vorrang vor diesen. Nebenbei verfügen Kinder in Deutschland über ein eigenes, nicht zu geringes Einkommen, das zwar in Anbetracht gestiegener Energie- und Lebensmittelpreise in den letzten fünf Jahren durchaus um einiges höher sein könnte. Aber ist das nicht immer so, das alles immer etwas üppiger sein dürfte?
Um ein Kind im Alter von 0-7 Jahren zu ernähren und kleiden reicht das Kindergeld im Monat durchaus mehr als nur aus, es bleibt sogar ein Überschuss.
Ein Kind braucht 2x im Jahr neue Kleidung, im Herbst und im Frühling, regelmäßiges Essen und einmal im Jahr Schulmaterial.
Die Summe des Schulmaterials für einen Realschüler(wenn man gutes kauft) beläuft sich im Jahr auf die Gesamtsumme von 240 Euro, pro Monat sind dieses 20 Euro. Bei einem Grundschulkind ist die Summe deutlich geringer.
Die Summe der Kleidung (wenn man ausschließlich neu kauft) beläuft sich im Jahr auf die Gesamtsumme von ca. 800-1000 Euro (je nach Auffassung des Einzelnen ich beziehe mich auf durchschnittliche Qualität wie bei C&A, Ernstings family und H+M zu finden) pro Monat sind dieses: 67-84 Euro
Die Summe der Lebensmittel für Kinder beläuft sich im Jahr auf die Gesamtsumme von 600-700 Euro (wenn man nicht ausschließlich auf Fertigprodukte zurückgreift) pro Monat sind dieses 50-58 Euro
Gesamtaufwand pro Monat 137-162 Euro für einen Realschüler bzw. Klasse 7-10
Dem gegenüber steht ein Kindergeld von min. 184 Euro
Somit ist es auch möglich dem Kind ein Taschengeld zur freien Verfügung von min. 20 Euro im Monat zu zahlen, ohne das eigene Einkommen antasten zu müssen. Frisches Obst und Gemüse sind selbstverständlich schon in der Nahrung eingerechnet
Bei einem Kind im Alter von 0-2 Jahren ist der Lebensunterhalt wesentlich geringer.
Windeln und Pflegemittel je Monat: 90 Euro im ersten Jahr, im 2. Jahr bei ca. 50 Euro
Babynahrung: je Monat (wenn aufs Stillen komplett verzichtet wird) bei 60 Euro im ersten Jahr, im zweiten Jahr bei ca. 30 Euro
Kleidung je Monat: 40 Euro im ersten Jahr (alles neu) im zweiten Jahr bei ca. 25 Euro
Im ersten Jahr ergibt es die Summe von ca. 160 Euro pro Monat
Dem stehen 184 Euro Kindergeld und 300 Euro (niedrigster Satz) Elterngeld gegenüber. Ein Baby in Deutschland verfügt also über 484 Euro an monatlichem Einkommen. Es bleibt ein Rest von 324 Euro bzw.3888,- Euro im Jahr.
Ein Kind im Alter von 1-2 Jahren hat einen Bedarf von ca. 105 Euro pro Monat. Dem gegenüber stehen 184 Euro Kindergeld, es bleibt also ein Rest von 79 Euro je Monat bzw. 948 Euro im Jahr.
Bei einem Kind im Alter ab 2-6 Jahren
Nahrung: ca 20 Euro je Monat
Kleidung: ca. 50-70 Euro je Monat
Dieses ergibt einen monatlichen Aufwand von ca. 70-90 Euro, dem gegenüber stehen 184 Euro. Das Kind hat im Monat einen Überschuss von 94-114 Euro bzw. 1128-1368 Euro im Jahr allein am Kindergeld.
Bei einem Kind im Alter von 6-12 Jahren
Nahrung: 30 - 40 Euro je Monat
Kleidung: ca. 50 Euro-70 Euro je Monat
Schulbedarf: ca. 5 Euro je Monat
Dieses ergibt einen monatlichen Aufwand von 85-115 Euro dem gegenüber stehen stehen 184 Euro Kindergeld, es verbleibt ein Rest von 69-99 Euro bzw. 828-1188
Damit ist also klar und deutlich erkennbar, das Kinder nicht arm oder von Hunger bedroht sind, wenn das vom Staat zur Verfügung gestellte Mittel Kindergeld, ausschließlich für das Kind und dem eigentlichen Zweck für das es gedacht ist, aufgewandt wird. Ein Kind kann sich sogar an den laufenden Miet- und Energiekosten beteiligen.
In dieser Berechnung ist noch nicht der jährliche Kinderfreibetrag von 7008 Euro und der steuerliche Vorteil eingerechnet und es wurde nur von einem Einzelkind ausgegangen, bei mehreren Kinder verändern sich die Summen wie auch die Summe gezahlten Kindergeldes ab dem 3. Kind.
In unserem Fall mit 7 Kindern verhält es sich so, das aus den von den Kindern erwirschafteten Mitteln Kindergeld, Kinderfreibetrag und steuerlichen Vorteil, nicht nur die Miete bzw. die Abtragung unseres Eigenheimes inkl. aller Energie- und Versicherungskosten abgedeckt ist. Für unseren Lebensunterhalt (Nahrung, Kleidung, Schulmaterial) sind wir als Eltern dann verantwortlich. Reicht unser Einkommen nicht aus, dieses zu gewährleisten, sind wir von Armut bedroht. Unsere Kinder könnten, wenn sie dürften ausziehen und es Realität wäre, uns vor die Tür setzen, da wir unseren Part der Vereinbarung nicht einhalten und sich nach einem neuen Vertragspartner umsehen. ;-)
Somit kann man wirklich nicht mehr von Kinderarmut sprechen, sondern muss sich dem eigentlichen Problem der Elternarmut zuwenden und die Ursache letztlich auch bei seinem Namen nennen. Darum gibt es auch keine Kinderarmut sondern ausschließlich eine Elternarmut, durch welche die Kinder in Mitleidenschaft gezogen werden.
Am Ende ist es also die Armut der Eltern, sei es die geistige oder materielle, die das eigentliche Problem Armut der Kinder auslösen.Es sind primär die Eltern, die von Armut betroffen sind und erst sekundär die Kinder. Wenn man an dieser Stelle der Baustelle die Schaufel ansetzt, werden die Ergebnisse sicherlich deutlich anders ausfallen. Wenn man weiterhin vor der eigentlichen und primären Ursache der Armut bei Kindern verschließt, dann wird sich dieses Problem weiterhin verschärfen anstatt zu verbessern. Ohne Kinder hätten die Eltern augenscheinlich vielleicht mehr freie Mittel monatlich zur Verfügung, aber ihr Einkommen wird durch eine Kinderlosigkeit nicht erhöht, sondern verringert, da Einnahmen durch das Kindergeld, geringeren Freibeträgen und eines höheren Steuersatzes geringer wären. Es ist also absoluter Unfug wenn ein Paar freiwillig auf Kinder verzichtet, weil es sich sonst von Armut bedroht sieht oder fühlt
. Die Kinder haben ihr eigenes Einkommen, es ist das fehlende Einkommen und oftmals auch die fehlende Bereitschaft von Erwachsenen, die Bedürfnisse und ihre Ansprüche hinten anstellen zu wollen. Auch derjenige der sagt, ein 2. Kind könnte er sich nicht leisten, rechnet falsch. Nicht das Kind verursacht explodierende Kosten und verursacht das Problem, es ist das von vornherein zu geringe Einkommen der Eltern und oftmals auch das Anspruchsdenken auf Urlaub, Wohnraum, Autos, Freizeitgestaltung, Mode etc. und die mangelnde Bereitschaft auf eigenen Verzicht die ein Kind oder ein weiteres Kind verhindern.
Nicht unsere Kinder sondern unsere Eltern sind in unserem Land als arm zu bezeichnen.
Ansonsten zäumt man weiterhin das Pferd von hinten auf.
Es ist also nicht der Schnupfen die Ursache der Krankheit sondern es sind die Viren.
Wahrscheinlich sehe ich es aber wieder einmal als einziger so.
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