Share/Bookmark

Translate

Samstag, 7. April 2012

TANZVERBOT??? Arbeitsfreier kirchlicher Feiertag???



Ich muß hier leider widersprechen, ich meine diese weder höhnisch noch böse, aber:
Wenn wir ein "Tanzverbot" an einem arbeitsfreien KIRCHLICHEM Feiertag verhängen, dann sollten wir auch gleich weitere Verbote verhängen. Die da wären:
Reiseverbot, Flugverbot, Versorgungsverbot, Unfallverbot, Brandtverbot, Rettungsverbot, Restaurantverbot, Melkverbot, Wasser- und Energieverbrauchverbot, Krankwerdverbot, Renovierungsverbot, Autofahrverbot, Tankverbot, Fütterverbot, Kioskverbot...usw..usw...usw...Verbot!

Die Mitarbeiter der Bahnbetriebe, Fluggesellschaften, Restaurants, Feuerwehren, Krankhäuser, Arztpraxen, Bauernhöfe, Wasser- und E-Werke, Rettungsdienste, Polizei, Tankstellen, Kiosk, Zoos...usw...usw...usw. arbeiten auch an diesem sog. "arbeitsfreien kirchlichem Feiertag", sie haben nicht frei. Ansonsten ist es ein messen mit zweierlei Maß.

Wer gestern ein Restaurant, eine Tankstelle, einen Kiosk, einen Arzt, ein Krankenhaus, einen Zoo.... aufgesucht hat, wer gestern in einen Zug oder einen Flieger gestiegen ist, wer einen Notruf tätigte, ....etc. etc. etc.pp. kann und darf nicht gegen ein Tanzverbot sein und mit "arbeitsfrei" argumentieren.

Auch die Tradion läßt dieses nicht zu, auf Jesus kann man sich in diesem Fall auch nicht berufen, denn an diesem Tag vor Ostern, vor seiner Ermordung, saß ER mit seinen besten Freunden zusammen und aß mit ihnen zum letzten Mal in gemütlicher Runde mit ihnen zu Abend. Zuvor hat er aber den Tag verbracht wie immer und auch danach hat er den Garten Gethsemane wie stets aufgesucht, für ihn war es ein Tag wie jeder, der Tag wie jedes Jahr zuvor. Nirgendwo steht geschrieben, das Jesus an diesem Tag ruhte sondern nur das er an diesem Abend, wie auch an anderen Abenden, mit seinen besten Freunden zusammen gegessen hat und ihnen hierbei etwas LEHRTE! Hätte man ihn nicht an diesem Tage ermordet, dann wäre es für ihn ein Tag wie jeder andere gewesen. Ich argumentiere jetzt einfach mal so wie er es tat: "Der Mensch wurde nicht für den Feiertag gemacht, sondern der Feiertag für den Menschen!"
Am Samstag trauerten die Frauen und seine Jünger um ihn, nach der Überlieferung, am Freitag wurde er gekreuzigt und Josef von
Arimathäa nahm ihm am Freitagabend vom Kreuz, nachdem er sich von Pontius Pilatus die Erlaubnis geholt hatte, ihn beerdigen zu dürfen, da am nächsten der Sabbath war und es nach jüdischer Tradtion verboten war, jemanden am Sabbath zu beerdigen. Man trauerte damals also am Ostersamstag und am Ostersonntag freute man sich wieder, da das Grab leer war und Jesus auferstanden von den Toten war.
Wenn man sich dieses Wort "Feiertag" anschaut, dann sieht man das es aus dem Wort "Feier" und "Tag" besteht, also ist es doch eigentlich ein TAG an dem gefeiert werden soll. Üblicherweise wurde früher wie auch heute bei einer Feier geTANZT. Also würde dieser Tag auch nicht mehr FEIERtag sondern irgendwie anders genannt werden müssen, wenn man ein Tanz- und Feierverbot durchsetzen will, da FEIERN nicht erwünscht ist. Vielleicht machen wir es dann zum höchsten kirchlichen TRAUERtag???


Wer mit arbeitsfrei argumentiert, sich auf die Kirche und ihre Lehre beruft muß sich den Vorwurf gefallen lassen, er würde mit zweierlei Maß messen oder aber aktiv die Ausgrenzung der Branche die mit "Tanz" ihr Geld verdient betreiben. Ein anderer Schluß wäre, er achtet alle Mitarbeiter aus anderen Branchen als MINDERWERTIGER als diese Branche, da die anderen Branchen ja mit seiner Zustimmung an diesem Tag arbeiten (müssen, sollen oder dürfen).

Das sog. Tanzverbot sollte aufgehoben und in ein LÄRMverbot umgewandelt werden. Dann könnte jeder seiner "Meinung und Auffassung" gemäß in gemütlicher Runde mit seinen Freunden bzw. Gleichgesinnten verbringen.

Mitnichten ist Ostern nur das höchste katholische Fest. Es ist das höchste Fest das sich Katholiken, Protestanten, Juden, Moslems, ....teilen!! Also sollte man eher mit "höchstes Fest der Welt" argumentieren! Auch die alten Ägypter, Römer, Assyrer, Germanen, Hunen, Goten, .... kannten und zelebrierten dieses Fest im Frühling.

Das Fest zu Ostern ist nebenbei bedeutend älter als das Christentum!!! Auf dem Konzil von Nizäa wurde 325 dieses althergebrachte durch alle Religionen und Kulte gehende "Frühlingsfest" eingerichtet und auch der Tag festgelegt (erster Sonntag nach dem Frühlingsvollmond!) und natürlich in Anbetracht der Tatsache, das Jesus vor dem Pessachfest ermordet wurde. Ebenso die Symbole "Lamm", "Ei" und "Hase" noch sehr viel älter sind. Alexander Hislop z.B. sieht den Ursprung des Osterfestes in der babylonischen-assyrischen Kultur! Ostern ist also nicht nur das höchste Fest der Katholiken!!! Sie glauben dieses nur! ;-)

Was feiern wir Christen Ostern eigentlich wirklich?
Der Glaube an die Auferstehung Jesu macht uns stark. Wir glauben, dass mit dem Tod nicht endgültig ist und mit ihm alles zu Ende ist. Wir hoffen und glauben, dass wir uns einmal alle wiedersehen werden, alle die wir lieben und die vor uns gestorben sind.

Wozu die Eier?
Die Eier, die wir zu Ostern verschenken, deuten auf unser Leben nach dem Tod hin. Denn sie sind Zeichen der Freude und des neuen Lebens. Aus Eiern kommen kleine Küken hervor. Hinter der kalten Schale steckt also etwas Warmes und Lebendiges. Die Schale ist für das Küken eine Mauer die es durchbrechen muß um ins Licht zu kommen. Das Osterei soll deshalb also ein Zeichen darstellen, ein Zeichen für das neue Leben sein, welches uns durch Jesus geschenkt wurde. Aber es ist auch ein Symbol für die Mauern, in denen wir oft gefangen sind: Mauern des Hasses, der Lieblosigkeit, des Neids, der Unzufriedenheit,falscher Werte und Normen, Mauern der Ausgrenzung, .......

Es sind letztlich Mauern, die wir wie das Küken das Ei, durchbrechen können, wenn wir wollen und uns darum bemühen.


Darum sollten wir auch nicht trauern, jammern und klagen, sondern uns vielmehr an jenem Tag freuen und feiern, das uns ein neues Leben geschenkt wurde. Ostern und auch Karfreitag ist kein Tag der Trauer, sondern ein Tag der Freude, der Hoffnung, des Lebens, der Dankbarkeit ... sein! Oder betrauern wir es wirklich, das uns ein neues Leben geschenkt wurde? Das sich jemand opferte, damit die Menschheit sich von den Sünden der Vergangenheit befreien konnte und sein Volk in die Freiheit und Gleichberechtigung eines jeden Menschen führte?

Ostern war stets ein Fest der Freude, da es wir gesagt, bedeutend älter als das Christentum ist. Allen anderen die Freude an diesem Tage nicht zugestehen wollen, ist nicht nur engstirnig und verbohrt, sondern narzistisch und rassistisch.
Nirgendwo in den Aufzeichnungen steht das sich die wahren Christen, also die Urchristen die sich dato "Der Weg" nannten, diesen Tag betrauerten und an diesem Tag nur von Tod sprachen, nein, besonders an diesem Tage sprachen sie von seinen Wundern, seinen Taten und seiner Auferstehung, letztlich also vom Wunder des Lebens und das er sie ermöglicht hat.

Wer sich an diesem freuen will und glücklich ist, dann soll er es auch feiern dürfen. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen