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Freitag, 11. Januar 2013

Kinder sind unbezahlbarer Luxus und die Erde ist eine Scheibe!


Ja natürlich und jeder aufgeklärte Mensch weiß, das es eben nicht so ist. Ich würde jetzt nicht sagen, das meine Kinder ein unbezahlbarer Luxus sind und als Luxus würde ich Kinder nicht bezeichnen, damit würde ich sie ja zu Sachgegenständen machen. Außerdem verändert diese Aussage die tatsächliche Ursache: Das stellen der eigenen Wahrheit.
Meiner Meinung ist jemand der sagt "Kinder sind unbezahlbarer Luxus" und meint dieses tatsächlich auf der materiellen Ebene, handelt es sich hierbei einfach nur um jemanden, der nicht bereit ist, sich seine eigene Wahrheit einzugestehen.
Für mich wäre ein Porsche ein absoluter Luxus, auf den ich gut und gerne verzichten kann, da ein Renault Clio all meinen Ansprüchen die ich an ein Auto stelle gerecht werden kann. Mobilität bietet er mir, Sicherheit bietet er mir, Zuverlässigkeit bietet er, geringer Energieverbrauch bietet er, geringer Schadstoffausstoss bietet er mir, ausreichend Stauraum bietet er mir und ein höheren Komfort als ich brauche bietet er als extra zudem. All das kann der Porsche nicht oder kaum leisten oder bieten. Für mich wäre es also absolut unsinnig einen Porsche besitzen zu wollen und die reinste Geldverschwendung.
Ruhe und ein Bücherregal das endlich einmal über längere Zeit groß genug ist, ist in meinem Fall Luxus pur. Der noch größere Luxus wäre wohl die Erfindung einer Waschmaschine die selbstständig Kleidung einsammelt, wäscht, auf die Wäscheleine hängt, diese anschließend bügelt, zusammenlegt und in die vorgesehene Schränke verteilt. Also das wäre mal ein Luxus für den ich wirklich zu sparen und verzichten bereit wäre.
Damit sind wir schon beim eigentlichen Problem, Verzicht. Um sich einen bestimmten Luxus erlauben zu können, muss man an anderer Stelle zu einem gewissen Verzicht bereit sein. Wenn ich also diese (noch nicht entwickelte) Waschmaschine kaufen oder besitzen möchte, muss ich auf anderer Stelle verzichten und meine Bedürfnisse herunterschrauben, was natürlich an einigen Stellen meine persönliche Freiheit auch einschränkt. Da werde ich wohl entweder mein Anspruchsdenken deutlich überdenken müssen oder auch in Zukunft auf die Waschmaschine verzichten.
Als normale Eltern, da brauchen wir uns nichts vormachen, stehen die Bedürfnisse des Kindes stets vor denen der Eltern und haben Vorrang vor allem anderen.  Nebenbei verfügen Kinder in Deutschland über ein eigenes, nicht zu geringes Einkommen, das zwar in Anbetracht gestiegener Energie- und Lebensmittelpreise in den letzten fünf Jahren durchaus um einiges höher sein könnte. Aber ist das nicht immer so, das alles immer etwas üppiger sein dürfte?
Ohne Kinder hätten die potenziellen Eltern augenscheinlich vielleicht mehr freie Mittel monatlich zur Verfügung, aber ihr Einkommen wird durch eine Kinderlosigkeit nicht erhöht, sondern verringert, da Einnahmen durch das Kindergeld, geringeren Freibeträgen und eines höheren Steuersatzes geringer wären.

Es ist also absoluter Unfug wenn ein Paar freiwillig auf Kinder verzichtet, weil es sich sonst von Armut bedroht sieht oder fühlt.

Die Kinder haben ihr eigenes Einkommen, es ist das fehlende Einkommen und oftmals auch die fehlende Bereitschaft von Erwachsenen, die Bedürfnisse und ihre Ansprüche hinten anstellen zu wollen. Auch derjenige der sagt, ein 2. Kind könnte er sich nicht leisten, rechnet falsch. Wir haben 7 Kinder und können uns diesen Pseudoluxus leisten. Dafür verzichten wir aber auf kostspielige Extravaganzen oder schrauben hier unser Bedürfnis auf ein Normalmaß herunter, egal was die Medien und Werbung mir vorzugaukeln versucht.
Ich hasse solche Sätze wie "Das sind zu viele Kinder, die Ärmsten müssen ja alle verzichten!" weil es einfach ausgemachter Blödsinn ist und nur aus dem eigenen eingeschränkten Blickwinkel aus betrachtet ist. Ich glaube, unsere Kinder besitzen am Ende ein deutliches Mass an "Sachgütern" mehr als andere Kinder, aus 08/15 Familien. Wie viele Kinder kennen wir schon, die 7 verschiedene Playmobil also auch 7 verschiedene LegoWelten besitzen?! Wie viele Kinder kennen wir die über 600 verschiedene Bücher ihr eigen nennen? Wie viele Jungen kenne wir die täglich mit einer kompletten Barbie Welt spielen können und dürfen? Wie viele Mädchen kennen wir die mit Carrera Bahnen, Fernlenkautos, Eisenbahnen usw. spielen können und dürfen?! Wie viele Kinder kennen wir die zu jedem Zeitpunkt ihres Tages nicht nur einen Spielkameraden und/oder Ansprechpartner sondern min. 6 oder 7 haben?! Also ganz ehrlich hätte ich nur ein oder zwei Kinder, würde mein Kind nicht dazu gehören.

Man kann auch mit 7 Kindern in den Urlaub fahren, gesund leben und ernähren, sich angemessen kleiden usw. Individual Urlaub nennt man es in diesem Fall. Pauschalreisen haben uns aber auch vor den (ganzen) Kindern nie gelegen oder wurden überhaupt jemals von uns in Erwägung gezogen oder gar gebucht. Europa ist groß und bietet eine reiche Vielfalt verschiedener Ziele. Also da kenne ich norddeutsche 2-Kind Familien die glauben, Urlaub sitzt nur im Umkreis von 120km wo das Ferienhaus dann 85-100 Euro je Tag kostet. Wir wählen aber z.B. die 1059km entfernte Smaragdküste der Bretagne und zahlen zu neunt dann 1200 Euro für 2 Wochen im Ferienhaus 1200m vom Strand entfernt. Vollbepackt 1200-1300 km schafft unser Trafic (Diesel) mit einer Tankfüllung (ca. 90l). Welches Kind hat da am Ende mehr von der Welt gesehen? Also ist das schon einmal ausgemachter Blödsinn Kinder aus Großfamilien müssen permanent Verzicht üben und hätten viel weniger im und vom Leben. Nicht wir Großfamilien brauchen das schlechte Gewissen haben oder uns eines von Leuten, die sich nur der Vorurteile und Klischees zu bedienen vermögen, einreden lassen. Wir sind genau so normal wie 1- oder 2-Kind Familien normal sind. Wir sind weder privilegierter noch minderwertiger, denn wir entscheiden jeden Tag selbst, wie und was wir leben. Alles ist möglich, wenn man nur seine Prioritäten richtig zu setzen weiß!

Natürlich kann ich mir nicht einfach mal so einen Mercedes SLK kaufen, nicht nur weil er recht kostspielig in der ANschaffung und im Unterhalt ist, sondern auch weil er einfach zu klein ist. Der SLK paßt einfach nicht in unser Leben, Bedürfnissen und wird nicht unseren Ansprüchen an ein Auto gerecht. Ebenso verhielt es sich damals auch mit unserem BMW, der mit dem recht kleinem Kofferraum einfach nicht mit dem R19 Chamade von Renaul mithalten konnte.  Einmal davon abgesehen, das ich ihn sowieso nicht wirklich mag sondern mein Geschmack schon immer der M oder G Klasse den Vorzug gibt!

Nicht das Kind verursacht explodierende Kosten und verursacht das Problem, es ist das von vornherein zu geringe Einkommen der Eltern, die mangelnde Bereitschaft auf Verzicht oftmals auch das Anspruchsdenken auf das eigene Leben.

In vielen Bereichen des Luxus müsste zurückgesteckt bzw. verzichtet werden. Urlaub, Wohnraum, Autos, Freizeitgestaltung, Mode etc. sind da nur kleine Beispiele
Kinder sind kein Luxus, sondern bieten mehr Luxus als irgendwelche materiellen Gegenstände.
Die Entscheidung ist also immer: Tote oder lebendige Materie - was ziehe ich vor!
Als lebendiger Mensch ziehe ich immer lebendiges dem totem vor!

Tote Materie würde niemals: Ich habe Dich sooooooooooooooo doll lieb, Mama! Bis zur Sonne, zum Mond, zu den Sternen und wieder zurück, sooooooooo doll!" sagen

Wie viele materielle Dinge würden Dir wohl selbstgepflückte Blumen schenken????


Es ist also nicht der Schnupfen die Ursache der Krankheit sondern es sind die Viren. Nicht Kinder führen zwangsläufig in die Armut sondern das eigene zu hohe Anspruchsdenken!!!


Also dann liebe "Kinder sind Luxus"-Gläubige, ich wünsche euch ein schönes Wochenende und paßt gut auf das ihr nicht vom Rande der Erde herunter fallt.
Also dann liebe "Kinder bieten Luxus" Gläubige, ich wünsche euch ein schönes Wochenende, die Erde dreht sich kontinuierlich weiter und wir uns mit ihr.

Donnerstag, 3. Januar 2013

8,75% ist doch eine Minderheit, oder?

Ich musste stark über diesen Satz lachen:
 

Bunde ist stark geprägt von Niederländern:

Der Anteil der Niederländer in der Einheitsgemeinde Bunde liegt bei 8,75% (ca. 7547 Einwohner), dieses entspricht in etwa 650 Personen mit niederländischen Pass. Von diesen ca. 650 Personen entfallen ca. 332 auf den Hauptort Bunde, dieses ist 8,5% der Gesamteinwohnerzahl die mit ca. 3900 beziffert ist.

 In der Kleinstadt Weener leben demgegenüber 700 Personen mit niederländischen Pass und dieses macht 4,4% der Gesamtbevölkerung der Stadt Weener aus, damit ist nicht Bunde sondern die Stadt Weener stark von Niederländern geprägt, wenn man 4,4% nicht als Minderheitenzahl anerkennen möchte.


Prozentual gesehen leben allerdings die meisten Niederländer in den Ortsteilen Wymeer (12%) und Bunderhee (12%) von Bunde.
Dieses ist mit dem sehr schwachen Immobilienmarktes und der damit verbundenen sehr niedrigen Immobilienpreise diesseits und der im Vergleich dazu sehr hohen Immobilienpreise jenseits der Grenze erklärbar, die gute Verkehrsanbindung A280 in Richtung Rijksweg/NL sorgt dafür das pendeln sehr einfach und bequem ist.
In Bunde ist zudem die Sterbeziffer höher als die Geburtenrate, eine sehr hohe Bildungsabwanderung zu verzeichnen, aber auch die Erschließung immer neuer Baugebiete sorgen dafür, das mehr Häuser als Käufer zur Verfügung stehen. Ein Haus in Bunde in gleichwertiger Güte kostet in etwa 1/5 bis 1/6 des Hauses in den Niederlanden, außerdem sind die Häuser als auch Grundstücke in Bunde allgemein großzügiger als in den Niederlanden. Jedoch stagniert die Zahl der Niederländer bzw. geht sie wieder zurück, da der Immobilienmarkt in den Niederlanden aufgrund der Wirtschaftskrise sehr stark eingebrochen ist. Hinzu kommen noch einige Kürzungen beider Länder zur sog. Integration, die Streichung der Eigenheimzulage der Bundesrepublik und allerhand andere Neuerungen die dafür sorgen, das heutzutage mehr Mittel selbst erwirtschaftet werden müssen als ein im Verhältnis unrelevanter Bruchteil wie es bis 2009/10 der Fall war.
Aber darum geht es hier auch gar nicht. Sondern einfach darum, dass:

Bunde (weder der Ort noch die Einheitsgemeinde) mitnichten stark von Niederländern geprägt ist. 8,75% ist im bundesdeutschen Vergleich vielleicht eine hohe Zahl an Niederländern innerhalb einer Gemeinde, ist aber weiterhin eine Minderheit im gesamten Gemeindegebiet als auch im Hauptort Bunde selbst.

Ob es von dem einzelnen Mitbürger als stark ausgeprägt empfunden wird oder nicht, macht da keinen Unterschied, dass es sich hierbei auch weiterhin um eine geringe im Hauptort lebenden Minderheit handelt, welche 8,5% der dortigen Bevölkerung ausmacht.